Nur wer stark ist, wird nicht angegriffen
Kriminelle Clans, fundamentalistische Muslime, radikale Rechte stellen unsere Rechtsordnung in Frage. Autoritäre Regierungen unterhöhlen die EU, Russland und China gefährden die westlichen Demokratien und den globalen Frieden. Im Äußeren wie im Inneren steht Deutschland unter Druck. Wenn wir bewahren wollen, was uns kostbar ist, müssen wir uns rüsten. Dabei ist es längst nicht ausreichend, die Bundeswehr zu ertüchtigen. Es bedarf eines gesamtgesellschaftlichen Aufwachens, einer entschiedeneren Haltung, denjenigen mit Macht entgegenzutreten, die uns bedrohen.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann macht deutlich, dass Friedfertigkeit nicht mit Indolenz und Bräsigkeit verwechselt werden darf. Denn wir müssen bereit sein, unseren Frieden zu verteidigen:
"Deutschland, als größter europäischer NATO-Partner, ist aufgefordert, eine führende Rolle im Bündnis zu spielen. Dazu sind wir jedoch nicht in der Lage. Ich wäre schon erleichtert, wir könnten mit den anderen mithalten. Die Gründe für unsere Schwäche sind vielfältig, politisch, gesellschaftlich, historisch. Wir müssen uns als Gesellschaft und als Land unserer unveräußerlichen Werte besinnen, Grenzen ziehen, im Inneren wie im Äußeren, die nicht verhandelbar sind. Und wir müssen streiten. Es geht um die Zukunft dieses Landes." Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Kriminelle Clans, fundamentalistische Muslime, radikale Rechte stellen unsere Rechtsordnung in Frage. Autoritäre Regierungen unterhöhlen die EU, Russland und China gefährden die westlichen Demokratien und den globalen Frieden. Im Äußeren wie im Inneren steht Deutschland unter Druck. Wenn wir bewahren wollen, was uns kostbar ist, müssen wir uns rüsten. Dabei ist es längst nicht ausreichend, die Bundeswehr zu ertüchtigen. Es bedarf eines gesamtgesellschaftlichen Aufwachens, einer entschiedeneren Haltung, denjenigen mit Macht entgegenzutreten, die uns bedrohen.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann macht deutlich, dass Friedfertigkeit nicht mit Indolenz und Bräsigkeit verwechselt werden darf. Denn wir müssen bereit sein, unseren Frieden zu verteidigen:
"Deutschland, als größter europäischer NATO-Partner, ist aufgefordert, eine führende Rolle im Bündnis zu spielen. Dazu sind wir jedoch nicht in der Lage. Ich wäre schon erleichtert, wir könnten mit den anderen mithalten. Die Gründe für unsere Schwäche sind vielfältig, politisch, gesellschaftlich, historisch. Wir müssen uns als Gesellschaft und als Land unserer unveräußerlichen Werte besinnen, Grenzen ziehen, im Inneren wie im Äußeren, die nicht verhandelbar sind. Und wir müssen streiten. Es geht um die Zukunft dieses Landes." Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.12.2022Streitbar - Der Titel ist Programm. Die FDP-Politikerin, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, praktiziert im Alltag das, was sie in einem der kurz und prägnant geschriebenen Abschnitte dieses Büchleins fordert: "Wir dürfen uns nicht über die Passivität anderer wundern, wenn wir selbst Zurückhaltung als oberste Maxime ausgegeben haben." Übertriebene Zurückhaltung wird ihr niemand vorwerfen. Vor ihren zuweilen schneidenden Kommentaren sind weder politische Gegner noch das gerne so genannte eigene Lager sicher. Allerdings setzt sie sich und anderen gleich zu Anfang Grenzen. Nicht gestritten werden könne zum Beispiel über die Menschenwürde sowie über Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Ein kurzer Leitfaden über den zivilisierten Umgang unter Demokraten. pes. Marie-Agnes Strack-Zimmermann: Streitbar. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2022. 144 S., 14,- Euro.
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Ein kurzer Leitfaden über den zivilisierten Umgang unter Demokraten. Peter Sturm FAZ 20221213