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Streubomben sind heimtückische Waffen, die unschuldige Menschen verstümmeln und töten, auch wenn der Krieg längst vorbei ist. Die Opfer sind Kinder beim Spielen, Bauern bei der Feldarbeit, Frauen, die zum Markt gehen, Familien, die ihre Lebensgrundlage verlieren.Streubomben unterscheiden nicht zwischen militärischen und zivilen Zielen und sind deshalb völkerrechtswidrig. Dennoch werden sie von über 60 Staaten produziert. In 32 Ländern sind Wohngebiete, Gärten, Felder, Wiesen, Weiden und Wälder mit Blindgängern verseucht, die jederzeit explodieren können, wenn sich ihnen jemand nähert. Davon…mehr

Produktbeschreibung
Streubomben sind heimtückische Waffen, die unschuldige Menschen verstümmeln und töten, auch wenn der Krieg längst vorbei ist. Die Opfer sind Kinder beim Spielen, Bauern bei der Feldarbeit, Frauen, die zum Markt gehen, Familien, die ihre Lebensgrundlage verlieren.Streubomben unterscheiden nicht zwischen militärischen und zivilen Zielen und sind deshalb völkerrechtswidrig. Dennoch werden sie von über 60 Staaten produziert. In 32 Ländern sind Wohngebiete, Gärten, Felder, Wiesen, Weiden und Wälder mit Blindgängern verseucht, die jederzeit explodieren können, wenn sich ihnen jemand nähert. Davon erzählen zwei Geschichten:Wochen nach dem Libanon-Krieg wurde Musas Vater durch Streumunition schwer verletzt. Musa muss jetzt für die Familie sorgen. Das Medizinstudium, von dem er geträumt und auf das die ganze Familie gespart hat, kann er vergessen.Branislav aus Serbien war Räumungsexperte der jugoslawischen Armee und verlor durch einen Blindgänger Arme und Beine. Den Mut aber hat er nicht verloren und er kämpft heute in der Kampagne gegen Streubomben. Der Erfolg: Im Osloer Vertrag verpflichten sich viele Staaten, auf die Produktion und den Einsatz von Streubomben zu verzichten.Der ausführliche Sachteil, zusammen mit der Organisation Handicap International erarbeitet, informiert über Hintergründe, Täter und Opfer, Ursachen und Wirkungen und nennt die humanitären und völkerrechtlichen Argumente gegen Streumunition. Und er beantwortet die Fragen, was das alles mit uns zu tun hat und was wir dagegen tun können.
Autorenporträt
Sophia Deeg, geboren 1951, studierte Germanistik, Anglistik, Philosopheund Literarische Übersetzung in München und Creative Writing in Stanford. Sie lebt und arbeitet als Journalistin, Autorin und Übersetzerinin Berlin. Seit langem engagiert sie sich beruflich und auch darüberhinaus für Menschenrechte, Internationales Recht und kulturelle Vielfalt, unter anderem in der Friedensbewegung. Diese Anliegen werden, so ihre Erfahrung, vor allem dadurch vorangebracht, dass Menschen sich auch über Grenzen hinweg direkt miteinander verbinden, voneinander wissen und lernen und gemeinsam ihr Schicksal in die Hand nehmen. Ihre Bewunderung gilt den Menschen im Libanon, in Serbien und anderswo, die Opfer von Streubomben geworden sind und den Kampf gegen diese Waffe auch unter widrigsten Bedingungen nicht aufgeben.