Wahrhaftig und einfühlsam erkundet Deniz Ohde in ihrem gefeierten Debütroman die feinen Unterschiede in unserer Gesellschaft. Sie spürt den Sollbruchstellen im Leben ihrer Erzählerin nach, den Zuschreibungen und Erwartungen an sie als Arbeiterkind, der Kluft zwischen Bildungsversprechen und erfahrener Ungleichheit, der verinnerlichten Abwertung und dem Versuch, sich davon zu befreien.
Industrieschnee markiert die Grenzen des Orts, eine feine Säure liegt in der Luft, und hinter der Werksbrücke rauschen die Fertigungshallen, wo der Vater tagein, tagaus Aluminiumbleche beizt. Hier ist die Erzählerin aufgewachsen, hierher kommt sie zurück, als ihre Kindheitsfreunde heiraten. Und während sie die alten Wege geht, erinnert sie sich: an den Vater und den erblindeten Großvater, die kaum sprachen, die keine Veränderungen wollten und nichts wegwerfen konnten, bis der Hausrat aus allen Schränken quoll. An die Mutter, deren Freiheitsdrang in der Enge einer westdeutschen Arbeiterwohnung erstickte, ehe sie in einem kurzen Aufbegehren die Koffer packte und die Tochter beim trinkenden Vater ließ. An den frühen Schulabbruch und die Anstrengung, im zweiten Anlauf Versäumtes nachzuholen, an die Scham und die Angst - zuerst davor, nicht zu bestehen, dann davor, als Aufsteigerin auf ihren Platz zurückverwiesen zu werden.
Industrieschnee markiert die Grenzen des Orts, eine feine Säure liegt in der Luft, und hinter der Werksbrücke rauschen die Fertigungshallen, wo der Vater tagein, tagaus Aluminiumbleche beizt. Hier ist die Erzählerin aufgewachsen, hierher kommt sie zurück, als ihre Kindheitsfreunde heiraten. Und während sie die alten Wege geht, erinnert sie sich: an den Vater und den erblindeten Großvater, die kaum sprachen, die keine Veränderungen wollten und nichts wegwerfen konnten, bis der Hausrat aus allen Schränken quoll. An die Mutter, deren Freiheitsdrang in der Enge einer westdeutschen Arbeiterwohnung erstickte, ehe sie in einem kurzen Aufbegehren die Koffer packte und die Tochter beim trinkenden Vater ließ. An den frühen Schulabbruch und die Anstrengung, im zweiten Anlauf Versäumtes nachzuholen, an die Scham und die Angst - zuerst davor, nicht zu bestehen, dann davor, als Aufsteigerin auf ihren Platz zurückverwiesen zu werden.
»[Streulicht] erinnert an französische Autoren wie Didier Eribon, Édouard Louis und Annie Ernaux, die sich allesamt aus dem sozialen Abseits herausgeschrieben haben. Nun liegt mit Deniz Ohdes Streulicht auch ein überzeugendes Gegenstück deutscher Literatur vor, das in seiner schnörkellosen Sprache mit dem Bildungsversprechen von Chancengleichheit abrechnet, ohne dabei plakative identitätspolitische Statements oder ein 'J'accuse' gebrauchen zu müssen.« Sinem Kilic DIE ZEIT 20201126
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensentin Sinem Kilic liest Deniz Ohdes Geschichte nicht als Betroffenheits- oder Bildungsroman, der die Herkunft der Protagonistin denunziert, auch wenn die Enge und Aussichtslosigkeit einer bildungsfernen, von Rassismen geprägten Kindheit und Jugend am Rand eines westdeutschen Industrieparks in den späten 90ern für Kilic in den Erinnerungen der Figur spürbar wird. Wie der Heldin schließlich über eine eigene Sprache der Ausbruch aus dem Milieu gelingt, zeigt die Autorin laut Kilic in überzeugenden "Nahaufnahmen". Für Kilic ein empfehlenswertes deutsches Gegenstück zu Eribon oder Ernaux.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.09.2020Sie wirken doch ganz intelligent
Fremdenfeindlichkeit kann es gar nicht sein: Deniz Ohde erzählt in ihrem für den Buchpreis nominierten Debüt von Ausgrenzung.
Die Schulkrankenschwester hatte es einen Unfall genannt. Sie sei ja auch etwas schmächtig, hatte die Lehrerin ergänzt. Sie könne gar nicht gemeint sein, entscheidet die Mutter, als sie ihre Tochter aus der Schule abholt: "Du bist Deutsche." Dabei ist das Mädchen, als es nach einem Probealarm wieder zurück ins Schulgebäude gehen sollte, von einem größeren Schüler nicht nur "Kellerkind" genannt worden, sondern es hat noch ein anderes Wort gehört, "das auch mit K begann, ein anderes", kurz vor dem Stoß in den Rücken, nach dem es auf dem Schulhof liegenblieb, allein, bis es gefunden wurde.
Das Spannungsfeld, in das Deniz Ohde ihre Erzählerin in "Streulicht" stellt, ist grausam, schmerzlich selbst beim Lesen. Es ist ein Leben in fortwährender Alarmbereitschaft: zu Hause, wo Wünsche keinen Platz haben und körperliche Warnzeichen missachtet werden, wo die Mutter das Kind in den Rücken kneift, damit es den Nachbarn gegenüber höflich ist, wo die Mutter eines Tages geht, ganz leise, ohne das Licht hinter sich zu löschen. Hier führt schon die kleinste falsche Bewegung ins Verderben. Dann erwacht der Vater aus seinem Schweigen und wird gewalttätig. "Ich schlage dich nicht", sagt er dann, "ich bin nicht so jemand", die flache, angespannte Hand knapp vor ihrem Gesicht. Stattdessen wirft er mit Glasaschenbechern. Aus der Wohnzimmervitrine ist längst ein Regal geworden.
"Sei still", heißt es zu Hause, "sprich lauter" in der Schule: Hier führt die Unauffälligkeit der Erzählerin, ihre Sprachlosigkeit, ihre Angst dazu, dass sie von den Lehrern übergangen und abgeurteilt wird. Selbst die beste Freundin hat keinen Blick für das, was die Erzählerin hindert und hemmt. Für Sophia besteht der Heimatort aus dem Reitstall, in dem sie voltigierte, und dem Turnverein, in dem sie Ballett tanzte, aus den schönen Straßen mit den Einfamilienhäusern und den "Willkommens"-Schildern an den Gartentoren, "die gewissenhaft ausgetauscht wurden, wenn die Sonne sie ausgeblichen hatte", während "die Landschaft" der Erzählerin der Himmelsausschnitt mit startenden Flugzeugen beim Blick aus ihrem Fenster ist, der nahe Industriepark, der dem Vater Arbeit gibt, seit er sechzehn war, dessen Kochsalzabluft sich auf die Autodächer legt und der den Ort, wenn es kalt ist, mit klebrigem Schnee bedeckt. Deniz Ohde lässt diese Kulisse des Künstlichen, in der sich der Frankfurter Industriepark Höchst mit angrenzendem Stadtteil Sindlingen erkennen lässt, immer wieder in die Geschichte ihres Debütromans hineinragen - bedrohlich für alle Anwohner, zugleich größter Arbeitgeber; eine ausweglose Maschine, die Menschen ernährt und zerstört.
Als sich die beiden einmal "in einen anderen Stadtteil" verirren, stellt Sophia fest, ihre Freundin, die Erzählerin, sehe allen Leuten dort ähnlich. Und drapiert ihr ihren Seidenschal ums Haar: "Jetzt siehst du noch mehr aus wie alle hier, wenn du jeden Tag so rumlaufen würdest, würden es alle sehen." Sie sei nicht so wie andere mit türkischem Elternteil, sagt die Erzählerin einmal, verbunden mit der stummen Bitte, auch nicht so behandelt zu werden. Sie weiß, wie sie sich anzuziehen, wie sie sich zu geben hat, sie weiß, welcher ihrer beiden Vornamen sie eher vor Vorverurteilungen schützt, und dass sie sich besser die Oberlippe und die Stelle über der Nase rasiert, an der die Augenbrauen zusammenwachsen. Es hilft nicht.
Mit feinen Beobachtungen zieht Deniz Ohde ihre Leser immer tiefer in die Gefühlswelt ihrer Erzählerin. Sie werden selbst zu Spurenlesern, die schon in den leisesten Anzeichen - einem Hörsturz der Mutter, ersten Anzeichen von häuslicher Gewalt, der beiläufigen Erwähnung eines Suizids mit Handgranate in einer gefüllten Kirche an Heiligabend, der sich Mitte der Neunziger tatsächlich in Sindlingen zugetragen hat - Warnsignale hören und flacher atmen.
Mit "Streulicht", auf der diesjährigen Longlist zum Deutschen Buchpreis zu finden, hat Deniz Ohde einen Roman der Unausweichlichkeit geschrieben. Selbst die besten Freunde der Erzählerin, Sophia und Pikka, mit ihren privilegierten Lebenswegen, schaffen es nicht aus dem Ort heraus. Sie kommen nicht einmal bis zum Bedürfnis zu gehen. Es ist ein bestürzender Bildungsroman, der, fein erzählt und unauffällig kunstvoll geknüpft, bis in kleinste Bewegungen sichtbar macht, wie Ausgrenzung und Abwertung funktionieren. Wie sich aus Hoffnungslosigkeit zu Hause und fortwährender Entmutigung draußen unerbittlich eine Falle formt.
Auf dem Gymnasium spricht der Lehrer früh vom "Aussieben". Sie betreffe das ja nicht, sagt der Vater seiner Tochter. Als der Lehrer ihr Jahre später ein Zeugnis mit dem Vermerk "Muss die Schulform verlassen" überreicht, gratuliert er ihr geistesabwesend - wie allen anderen in der Reihe, die er abschreitet. Der Lehrer habe überhaupt nicht gewusst, wer seine Tochter sei, erzählt der Vater einmal nach einer Elternsprechstunde, die der Lehrer mit allgemeiner Plauderei über die Klasse gefüllt hat: ein rarer Moment, in dem der Vater sich nicht hinter Allgemeinplätzen versteckt, in dem er sich dem eigenen Erleben stellt - und eine Gelegenheit für die Autorin, diese Figur selbst als Verlorenen zu zeigen, auf seine Weise zum Schweigen gebracht. Kein Monster.
Es ist Ratlosigkeit, die sie nach Abendschule, Gymnasium und Abitur, nach dem Studium fürs Erste eine Putzstelle annehmen lässt. Schnell finden sich in ihrem Gesicht Spuren der charakteristischen Erschöpfung. Auf ihre Bewerbungen kommt keine einzige Antwort. Unerklärlich auch für die Bewerbungshelferin: "Sie wirken doch ganz intelligent auf mich", sagt sie ihr.
"Ob man sich in die Luft sprengt, oder ob man geht, sehr leise geht, ohne das Licht hinter sich zu löschen - das schienen mir früher die beiden Möglichkeiten zu sein", heißt es einmal, bevor der Roman unmerklich enger um den Freitod damals mit der Handgranate zu kreisen beginnt.
FRIDTJOF KÜCHEMANN
Deniz Ohde: "Streulicht". Roman.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2020. 284 S., geb., 22,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Fremdenfeindlichkeit kann es gar nicht sein: Deniz Ohde erzählt in ihrem für den Buchpreis nominierten Debüt von Ausgrenzung.
Die Schulkrankenschwester hatte es einen Unfall genannt. Sie sei ja auch etwas schmächtig, hatte die Lehrerin ergänzt. Sie könne gar nicht gemeint sein, entscheidet die Mutter, als sie ihre Tochter aus der Schule abholt: "Du bist Deutsche." Dabei ist das Mädchen, als es nach einem Probealarm wieder zurück ins Schulgebäude gehen sollte, von einem größeren Schüler nicht nur "Kellerkind" genannt worden, sondern es hat noch ein anderes Wort gehört, "das auch mit K begann, ein anderes", kurz vor dem Stoß in den Rücken, nach dem es auf dem Schulhof liegenblieb, allein, bis es gefunden wurde.
Das Spannungsfeld, in das Deniz Ohde ihre Erzählerin in "Streulicht" stellt, ist grausam, schmerzlich selbst beim Lesen. Es ist ein Leben in fortwährender Alarmbereitschaft: zu Hause, wo Wünsche keinen Platz haben und körperliche Warnzeichen missachtet werden, wo die Mutter das Kind in den Rücken kneift, damit es den Nachbarn gegenüber höflich ist, wo die Mutter eines Tages geht, ganz leise, ohne das Licht hinter sich zu löschen. Hier führt schon die kleinste falsche Bewegung ins Verderben. Dann erwacht der Vater aus seinem Schweigen und wird gewalttätig. "Ich schlage dich nicht", sagt er dann, "ich bin nicht so jemand", die flache, angespannte Hand knapp vor ihrem Gesicht. Stattdessen wirft er mit Glasaschenbechern. Aus der Wohnzimmervitrine ist längst ein Regal geworden.
"Sei still", heißt es zu Hause, "sprich lauter" in der Schule: Hier führt die Unauffälligkeit der Erzählerin, ihre Sprachlosigkeit, ihre Angst dazu, dass sie von den Lehrern übergangen und abgeurteilt wird. Selbst die beste Freundin hat keinen Blick für das, was die Erzählerin hindert und hemmt. Für Sophia besteht der Heimatort aus dem Reitstall, in dem sie voltigierte, und dem Turnverein, in dem sie Ballett tanzte, aus den schönen Straßen mit den Einfamilienhäusern und den "Willkommens"-Schildern an den Gartentoren, "die gewissenhaft ausgetauscht wurden, wenn die Sonne sie ausgeblichen hatte", während "die Landschaft" der Erzählerin der Himmelsausschnitt mit startenden Flugzeugen beim Blick aus ihrem Fenster ist, der nahe Industriepark, der dem Vater Arbeit gibt, seit er sechzehn war, dessen Kochsalzabluft sich auf die Autodächer legt und der den Ort, wenn es kalt ist, mit klebrigem Schnee bedeckt. Deniz Ohde lässt diese Kulisse des Künstlichen, in der sich der Frankfurter Industriepark Höchst mit angrenzendem Stadtteil Sindlingen erkennen lässt, immer wieder in die Geschichte ihres Debütromans hineinragen - bedrohlich für alle Anwohner, zugleich größter Arbeitgeber; eine ausweglose Maschine, die Menschen ernährt und zerstört.
Als sich die beiden einmal "in einen anderen Stadtteil" verirren, stellt Sophia fest, ihre Freundin, die Erzählerin, sehe allen Leuten dort ähnlich. Und drapiert ihr ihren Seidenschal ums Haar: "Jetzt siehst du noch mehr aus wie alle hier, wenn du jeden Tag so rumlaufen würdest, würden es alle sehen." Sie sei nicht so wie andere mit türkischem Elternteil, sagt die Erzählerin einmal, verbunden mit der stummen Bitte, auch nicht so behandelt zu werden. Sie weiß, wie sie sich anzuziehen, wie sie sich zu geben hat, sie weiß, welcher ihrer beiden Vornamen sie eher vor Vorverurteilungen schützt, und dass sie sich besser die Oberlippe und die Stelle über der Nase rasiert, an der die Augenbrauen zusammenwachsen. Es hilft nicht.
Mit feinen Beobachtungen zieht Deniz Ohde ihre Leser immer tiefer in die Gefühlswelt ihrer Erzählerin. Sie werden selbst zu Spurenlesern, die schon in den leisesten Anzeichen - einem Hörsturz der Mutter, ersten Anzeichen von häuslicher Gewalt, der beiläufigen Erwähnung eines Suizids mit Handgranate in einer gefüllten Kirche an Heiligabend, der sich Mitte der Neunziger tatsächlich in Sindlingen zugetragen hat - Warnsignale hören und flacher atmen.
Mit "Streulicht", auf der diesjährigen Longlist zum Deutschen Buchpreis zu finden, hat Deniz Ohde einen Roman der Unausweichlichkeit geschrieben. Selbst die besten Freunde der Erzählerin, Sophia und Pikka, mit ihren privilegierten Lebenswegen, schaffen es nicht aus dem Ort heraus. Sie kommen nicht einmal bis zum Bedürfnis zu gehen. Es ist ein bestürzender Bildungsroman, der, fein erzählt und unauffällig kunstvoll geknüpft, bis in kleinste Bewegungen sichtbar macht, wie Ausgrenzung und Abwertung funktionieren. Wie sich aus Hoffnungslosigkeit zu Hause und fortwährender Entmutigung draußen unerbittlich eine Falle formt.
Auf dem Gymnasium spricht der Lehrer früh vom "Aussieben". Sie betreffe das ja nicht, sagt der Vater seiner Tochter. Als der Lehrer ihr Jahre später ein Zeugnis mit dem Vermerk "Muss die Schulform verlassen" überreicht, gratuliert er ihr geistesabwesend - wie allen anderen in der Reihe, die er abschreitet. Der Lehrer habe überhaupt nicht gewusst, wer seine Tochter sei, erzählt der Vater einmal nach einer Elternsprechstunde, die der Lehrer mit allgemeiner Plauderei über die Klasse gefüllt hat: ein rarer Moment, in dem der Vater sich nicht hinter Allgemeinplätzen versteckt, in dem er sich dem eigenen Erleben stellt - und eine Gelegenheit für die Autorin, diese Figur selbst als Verlorenen zu zeigen, auf seine Weise zum Schweigen gebracht. Kein Monster.
Es ist Ratlosigkeit, die sie nach Abendschule, Gymnasium und Abitur, nach dem Studium fürs Erste eine Putzstelle annehmen lässt. Schnell finden sich in ihrem Gesicht Spuren der charakteristischen Erschöpfung. Auf ihre Bewerbungen kommt keine einzige Antwort. Unerklärlich auch für die Bewerbungshelferin: "Sie wirken doch ganz intelligent auf mich", sagt sie ihr.
"Ob man sich in die Luft sprengt, oder ob man geht, sehr leise geht, ohne das Licht hinter sich zu löschen - das schienen mir früher die beiden Möglichkeiten zu sein", heißt es einmal, bevor der Roman unmerklich enger um den Freitod damals mit der Handgranate zu kreisen beginnt.
FRIDTJOF KÜCHEMANN
Deniz Ohde: "Streulicht". Roman.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2020. 284 S., geb., 22,- [Euro].
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