In der modernen industriellen Fertigung ist es für einen geordneten Fertigungs ablauf von großer Bedeutung, daß alle zur Bearbeitung kommenden Werkstoffe eine gute und gleichmäßige Zerspanbarkeit aufweisen [1, 2, 3]. In letzter Zeit sind an verschiedenen Versuchsstellen umfangreiche Zerspanungsuntersuchungen durchgeführt worden mit dem Ziel, der Praxis Richtwerte und Arbeitsunterlagen für eine zweckmäßige und wirtschaftliche Bearbeitung der verschiedensten Werk stoffe zur Verfügung zu stellen [4, 5]. Bei diesen Untersuchungen zeigte sich jedoch, daß verschiedene Schmelzen eines Werkstoffes gleicher Normbezeich nung, Erschmelzungsart und Festigkeit unterschiedlich zerspanbar sein können. Da den Richtwerten in den meisten Fällen nur die Zerspanbarkeitskennziffern einer bestimmten Schmelze eines Werkstoffes zugrunde liegen, stößt die Über tragbarkeit von Richtwerten in der Praxis vielfach auf Schwierigkeiten. Obwohl gerade in den letzten Jahren umfangreiche Untersuchungen über die Ursachen derartiger Unterschiede in der Zerspanbarkeit durchgeführt wurden, konnten sie bis heute noch nicht eindeutig geklärt werden. Der Bericht schließt an Untersuchungen über den Einfluß verschiedener Schmel zen auf die Zerspanbarkeit von Gesenkschmiedestücken an, über die bereits im Forschungsbericht Nr. 1348 des Landes Nordrhein-Westfalen berichtet wurde.
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