Stroh, ein scheinbar wertloses und heute wieder vergessenes Material, war zwei Jahrhunderte lang Grundlage eines blühenden Wirtschaftszweiges. Seine Anfänge lasen sich im aargauischen Freiamt bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Nach 1800 entwickelte sich die Strohflechterei zum wichtigsten Wirtschaftszweig des Freiamtes und des Seetals. Feinste Hutgarnituren und kustvolle Bprdüren aus Wohlen waren weltweit gefragt. Mit der hutlosen Mode seit den sechziger Jahren unseres Jahrhunderts setzte der Niedergang der Strohindustrie ein. Das Buch zeigt die Entwicklung der Strohindustrie und ihre wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen; es beschreibt die Rohmaterialien und die Mechanisierung und wirft auch einen Blick in die Welt der Mode.