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  • Buch mit Leinen-Einband

In über 130 brillanten Farbfotos präsentiert dieser hochwertig ausgestattete Bildband bizarre Felsformationen und hohe Wanderdünen an den Ufern des Niger. Wasser und Sand, lebensspendendes Nass und unfruchtbarer Boden Seite an Seite - ein reizvolles Wechselspiel der Natur, das die besondere Faszination dieses Sahara-Gebietes ausmacht. Über 100 Mere hohe Dünen ziehen sich am Flußufer entlang, der Rhythmus des Lebens ist geprägt von karger Vegetation, von der zerstörerischen Kraft des Windes und den Sandstürmen über dem Wasser des Niger. Der französische Fotograf Jean-Luc Manaud (bekannt durch…mehr

Produktbeschreibung
In über 130 brillanten Farbfotos präsentiert dieser hochwertig ausgestattete Bildband bizarre Felsformationen und hohe Wanderdünen an den Ufern des Niger. Wasser und Sand, lebensspendendes Nass und unfruchtbarer Boden Seite an Seite - ein reizvolles Wechselspiel der Natur, das die besondere Faszination dieses Sahara-Gebietes ausmacht. Über 100 Mere hohe Dünen ziehen sich am Flußufer entlang, der Rhythmus des Lebens ist geprägt von karger Vegetation, von der zerstörerischen Kraft des Windes und den Sandstürmen über dem Wasser des Niger. Der französische Fotograf Jean-Luc Manaud (bekannt durch mehrere Foto-Reportagen in GEO) fängt in einfühlsamen Bildern die besondere Atmosphäre der Landschaft ein - elegische Bilder, die den Betrachter eintauchen lassen in eine Welt, die fremd und zugleich doch so verlockend erscheint: die im abendrot leuchtenden Dünen, das Wehen des glühend heißen Wüstensandes, das gemächliche Leben in einer Umwelt, die vom Strom der Wüste bestimmt wird.
Autorenporträt
Jean-Luc Manaud, geboren 1948 in Südtunesien. Seine Bildreportagen erscheinen u.a. in GEO, Figaro Magazine, The Independent und The Observer und spiegeln seine Leidenschaft für die Sahara wider.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein Buch so schön, dass man zur ersten Seite zurückkehrt, kaum dass man die letzte erreicht hat, jubelt ein mit "A.O." kürzelnder Rezensent. Die "wundersamen Bilder" vom Niger, dem mächtigsten Strom Westafrikas blickten ihn aus eierschalenfarbigem Papier an. Ihren Effekt fand "A.O." von Filtern "ins Unwirkliche" gewendet. Jedes Bild sei vom überstehenden Rand des blutroten Leinwandeinbandes zusätzlich gerahmt. Das Auge versinke gleichsam in Motiven, schreibt der Rezensent - jedoch nicht ohne dezent kritisch anzumerken, dass es auch der Autorin weniger um die Beschreibung des schmutzigen Elends in Städten wie Mopti oder die "längst legendäre Trostlosigkeit" von Timbuktu gehe, als darum, dem Ewigkeitsanspruch des Flusses zu genügen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.08.2002

Wasser, Wind und Wüste

Ein Fluß, der durch die Wüste fließt, sich über viertausendzweihundert Kilometer durch den Sand wühlt, auch vom Wind sich nicht aus seinem Bett drängen läßt, verdient Aufmerksamkeit - und ein solches Buch: so schön, daß man zur ersten Seite zurückkehrt, kaum daß man die letzte erreicht hat. Die wundersamen Bilder vom Niger, des mächtigsten Stroms Westafrikas, blicken den Betrachter aus eierschalenfarbenem Papier an, ihre Schönheit scheint durch den Effekt von Filtern ins Unwirkliche gewendet. Jedes Bild ist vom überstehenden Rand des blutroten Leineneinbands zusätzlich gerahmt, das Auge versinkt gleichsam in den Motiven - trotz des kleinen Formats. Dabei spielt es keine Rolle, was zu sehen ist: Menschen, Tiere, Lehmhäuser, Boote. Ob seine Bilder der Wirklichkeit gerecht werden, das Leben der Menschen in unserer Zeit zeigen, hat für den Fotografen erkennbar keine Rolle gespielt. Und auch der Autorin ging es ganz offensichtlich weniger um die Beschreibung des schmutzigen Elends in Städten wie Mopti oder um die längst selbst legendäre Trostlosigkeit im seit Jahrhunderten mystisch verklärten Timbuktu als um die Reinheit der Poesie. "Mit dem Strom", heißen gleich zwei Kapitel; als wollte man dem Ewigkeitsanspruch des Flusses damit genügen. Der Niger wird in diesem Buch zur Fiktion des idealen Flusses.

A.O.

"Strom der Wüste" von Jean-Luc Manaud (Fotos) und Martine Ravache (Text). Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2002. 176 Seiten, 137 Fotos, eine Karte. Gebunden, 22,90 Euro. ISBN 3-7688-1374-6.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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