Iquitos am Amazonas, 1984: Irina ist gemeinsam mit ihrem Freund Hilmar auf der Suche nach ihrem Zwillingsbruder. Thomas war Teil der Filmcrew um Werner Herzog und Klaus Kinski, ist jedoch nach Abschluss der Dreharbeiten zu »Fitzcarraldo« spurlos verschwunden. Entlang der großen Flüsse reisen die beiden in den Regenwald des Amazonasbeckens und tief hinein in die Abgründe menschlicher Hoffnungen und Sehnsüchte. Auf mehreren Ebenen erzählt »Stromland« von Verschollenen und der Suche nach dem richtigen Leben, nach unberührten Orten und neuen Wahrheiten. Dabei führt der Roman durch drei Jahrhunderte, in denen Auswanderer und Abenteurer ihre Spuren hinterlassen haben, und verknüpft Orte, Personen und Familiengeschichten über die Zeit hinweg zu einem engen Netz, in dem sich alle Figuren verfangen haben.
»Jeder, der in 'Stromland', wann auch immer und aus welchen Motiven auch immer, in den Dschungel aufbricht, muss sich früher oder später von der Utopie des Neubeginns verabschieden. Wie aber Florian Wacker die Bilder dieser Utopien skizziert und ausmalt, ist bemerkenswert.« ZEIT Online 20181028