Diese Arbeit untersucht die dominanten Modelle der Strukturbildung für den Bereich der Erwachsenenbildung in der Bundesrepublik Deutschland. Unterschieden werden die Erwachsenenbildung in gesellschaftlicher, in öffentlich-rechtlicher und in gemeinsamer Verantwortung. Trotz der scheinbaren Vielfalt können die entwickelten Strukturen auf eine Konstante reduziert werden, nämlich auf das Prinzip der Angebotsorientierung. Aufgrund der kritischen Diskussion dieses Prinzips und seiner Anwendung vor dem Hintergrund der sich ausdifferenzierenden Moderne, die zu dem Ergebnis kommt, daß dieses Prinzip weder den gesellschaftlichen noch den individuellen Anforderungen gerecht werden kann, werden in dieser Arbeit Umrisse einer Erwachsenenbildung skizziert, die dem Infrastrukturprinzip verpflichtet sind, das den Ausweg aus der allgemein konstatierten Krise der Erwachsenenbildung andeutet.