Unser Verständnis der Mechanismen, die für den mit dem Altern einhergehenden Rückgang der menschlichen geistigen Fähigkeiten verantwortlich sind, wurde zu einem der wichtigsten Anliegen der modernen Gerontologie. Unser Verständnis ihrer Struktur, Organisation und Funktion sowie ihrer Auswirkungen auf Krankheiten und altersbedingte Veränderungen hat sich ebenfalls verbessert. Die jüngste globale Analyse der Pathogenese des Alterungsprozesses von BG und Kleinhirn auf molekularer Ebene deutet darauf hin, dass das Altern zu einem Genexpressionsprofil führt, das auf eine Entzündungsreaktion, oxidativen Stress, eine Veränderung der mitochondrialen DNA, einen Verlust der Homöostase (dynamisches Gleichgewicht) innerhalb und außerhalb des Neurons und eine verringerte neurotrophe Unterstützung in beiden Hirnregionen hinweist. Jüngste Arbeiten liefern einen Anhaltspunkt zur Vermeidung unerwünschter altersbedingter Störungen, allen voran die Kalorienrestriktion, die den Alterungsprozess verzögert, da sie die altersbedingte Induktion von Genen, die für Entzündungs- und Stressreaktionen kodieren, selektiv abschwächt.
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