Verdünnte magnetische Halbleiter (DMS), definiert als diamagnetische Halbleiter, die mit wenigen Atom-% Metallionen mit ungepaarten d-Elektronen dotiert sind, haben sich in den letzten Jahren zu einem der aufstrebenden Bereiche der Elektronik im Nanomaßstab und der Physik der kondensierten Materie entwickelt. Die Dotierung eines nichtmagnetischen halbleitenden Systems mit Übergangsmetallionen führt nicht nur zu Ferromagnetismus, sondern erhält auch dessen halbleitende Eigenschaft. Es wird angenommen, dass die magnetische Wechselwirkung zwischen den magnetischen Verunreinigungen durch Ladungsträger vermittelt wird. DMS-Materialien auf ZnO-Basis zeichnen sich durch eine breite Bandlücke, hohe elektrische Leitfähigkeit, optische Transparenz, das Vorhandensein von nativen Sauerstofflücken und hohe chemische und thermische Stabilität aus. Aufgrund seiner breiten Anwendung in Photovoltaikzellen, Flüssigkristallanzeigen, Gassensoren, Dünnschichtwiderständen, optoelektronischen Bauelementen und transparenten leitfähigen Beschichtungen hat es in der wissenschaftlichen Gemeinschaft großes Interesse geweckt.