In einem interdisziplinären Ansatz untersucht der Band die Strukturen der deutschen Frühaufklärung aus theoriegeschichtlicher und aus kulturgeschichtlicher Perspektive.
Welche Strukturen bestimmten die deutsche Frühaufklärung? Wie hat sich die Ausprägung von Gelehrsamkeit um 1700 gewandelt? Der Band geht diesen Fragen aus theoriegeschichtlicher und aus kulturgeschichtlicher Perspektive nach und bündelt literaturhistorische, musikwissenschaftliche, philosophiehistorische, politikwissenschaftliche und religionshistorische Fallstudien. Er nimmt die institutionellen Bedingungen der aufklärerischen Theoriebildung, den Buchmarkt und die Universitäten, in den Blick und öffnet die noch immer vorherrschende Disziplin historischer Untersuchung der Frühaufklärung für einen interdisziplinären Forschungsansatz.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Hans Erich Bödeker
Frühaufklärung als Reform der Gelehrsamkeit
Rudolf Vierhaus
Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft in Deutschland um 1700
Rudolf Stichweh
Zur Funktion der Universität für die deutsche Frühaufklärung
Monika Estermann
Memoria und Diskurs. Der Buchhandel in der Frühaufklärung
Detlef Döring
Die Res publica litteraria im mitteldeutschen Raum um 1700 im Spiegel ihrer Korrespondenz
Herbert Jaumann
Öffentlichkeit und Verlegenheit. Frühe Spüren eines Konzeptes öffentlicher Kritik in der Theorie des plagium extrajudiciale von Jakob Thomasius (1673)
Martin Gierl
Befleckte Empfängnis. Pietistische Hermeneutik, Indifferentismus, Eklektik und die Konsolidierung pietistischer, orthodoxer und frühaufklärerischer Ansprüche und Ideen
Winfried Schroeder
Natürliche Religion und Religionskritik in der deutschen Frühaufklärung
Siegfried Wollgast
Zum Chiliasmus in der deutschen Frühaufklärung
Stephan Meier-Oeser
Das Ende der Metapher von der ›inneren‹ Rede. Zum Verhältnis von Sprache und Denken in der deutschen Frühaufklärung
Wolfgang Neuber
»Ich habe mich fast in keiner Sprache so sehr bemühet, als in den Episteln« - Christian Weises Brieftheorie und die Tradition
Werner Braun
Johann Mattheson oder: Wieviel Aufklärung verträgt die Musik?
Horst Dreitzel
Hobbes-Rezeptionen. Zur politischen Philosophie der frühen Aufklärung in Deutschland
Gerald Hartung
De essentia legis. Eine scholastische Frage beschäftigt das Naturrechtsdenken der Frühaufklärung
Johanna Geyer-Kordesch
Holistic Medicine and the Materialistic Sciences in the Enlightenment
English Summary:
The case studies analyse the multifarious dimensions of the German Early Enlightenment. Its working hypothesis assumes a transition of the forms of erudition about 1700 in terms of both intellectual history and cultural history.
Mit Beiträgen von:
Hans Erich Bödeker (Göttingen), Rudolf Vierhaus (Göttingen), Rudolf Stichweh (Berlin), Monika Estermann (Frankfurt), Detlef Döring (Leipzig), Herbert Jaumann (Greifswald), Martin Gierl (Göttingen), Winfried Schröder (Mannheim), Siegfried Wollgast (Dresden), Stephan Meier-Oeser (Berlin), Wolfgang Neuber (Berlin), Werner Braun (Saarbrücken), Horst Dreitzel (Bielefeld), Gerald Hartung (Berlin), Johanna Geyer-Kordesch (Glasgow).
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Welche Strukturen bestimmten die deutsche Frühaufklärung? Wie hat sich die Ausprägung von Gelehrsamkeit um 1700 gewandelt? Der Band geht diesen Fragen aus theoriegeschichtlicher und aus kulturgeschichtlicher Perspektive nach und bündelt literaturhistorische, musikwissenschaftliche, philosophiehistorische, politikwissenschaftliche und religionshistorische Fallstudien. Er nimmt die institutionellen Bedingungen der aufklärerischen Theoriebildung, den Buchmarkt und die Universitäten, in den Blick und öffnet die noch immer vorherrschende Disziplin historischer Untersuchung der Frühaufklärung für einen interdisziplinären Forschungsansatz.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Hans Erich Bödeker
Frühaufklärung als Reform der Gelehrsamkeit
Rudolf Vierhaus
Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft in Deutschland um 1700
Rudolf Stichweh
Zur Funktion der Universität für die deutsche Frühaufklärung
Monika Estermann
Memoria und Diskurs. Der Buchhandel in der Frühaufklärung
Detlef Döring
Die Res publica litteraria im mitteldeutschen Raum um 1700 im Spiegel ihrer Korrespondenz
Herbert Jaumann
Öffentlichkeit und Verlegenheit. Frühe Spüren eines Konzeptes öffentlicher Kritik in der Theorie des plagium extrajudiciale von Jakob Thomasius (1673)
Martin Gierl
Befleckte Empfängnis. Pietistische Hermeneutik, Indifferentismus, Eklektik und die Konsolidierung pietistischer, orthodoxer und frühaufklärerischer Ansprüche und Ideen
Winfried Schroeder
Natürliche Religion und Religionskritik in der deutschen Frühaufklärung
Siegfried Wollgast
Zum Chiliasmus in der deutschen Frühaufklärung
Stephan Meier-Oeser
Das Ende der Metapher von der ›inneren‹ Rede. Zum Verhältnis von Sprache und Denken in der deutschen Frühaufklärung
Wolfgang Neuber
»Ich habe mich fast in keiner Sprache so sehr bemühet, als in den Episteln« - Christian Weises Brieftheorie und die Tradition
Werner Braun
Johann Mattheson oder: Wieviel Aufklärung verträgt die Musik?
Horst Dreitzel
Hobbes-Rezeptionen. Zur politischen Philosophie der frühen Aufklärung in Deutschland
Gerald Hartung
De essentia legis. Eine scholastische Frage beschäftigt das Naturrechtsdenken der Frühaufklärung
Johanna Geyer-Kordesch
Holistic Medicine and the Materialistic Sciences in the Enlightenment
English Summary:
The case studies analyse the multifarious dimensions of the German Early Enlightenment. Its working hypothesis assumes a transition of the forms of erudition about 1700 in terms of both intellectual history and cultural history.
Mit Beiträgen von:
Hans Erich Bödeker (Göttingen), Rudolf Vierhaus (Göttingen), Rudolf Stichweh (Berlin), Monika Estermann (Frankfurt), Detlef Döring (Leipzig), Herbert Jaumann (Greifswald), Martin Gierl (Göttingen), Winfried Schröder (Mannheim), Siegfried Wollgast (Dresden), Stephan Meier-Oeser (Berlin), Wolfgang Neuber (Berlin), Werner Braun (Saarbrücken), Horst Dreitzel (Bielefeld), Gerald Hartung (Berlin), Johanna Geyer-Kordesch (Glasgow).
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