Den Großrahmen der Untersuchung bildet die Frage nach der Möglichkeit des anthropologischen und ethischen Diskurses trotz der von den Autoren der Postmoderne geäußerten Kritik an die Vernunftkategorie und an ihre systematische Erfaßbarkeit sowie unter Berücksichtigung der Temporalität und Fragmentarität menschlichen Seins und Handelns. Vor dem Hintergrund dieser Kritik wird ein Handlungsmodell gesucht, in dem, ohne die Vernunftkategorie zu untergraben, die Temporalität menschlichen Handelns in der theoretischen Formulierung von vornherein als konstitutiv mitgedacht wird. Noam A. Chomsky und Thomas von Aquin sind die beiden Autoren, deren Ansätze diesem Projekt zugrundegelegt werden.
Obwohl sie zu zwei unterschiedlichen Diskursen gehören, bieten diese zwei Autoren - der eine in Hinblick auf die Sprachfähigkeit mit ihren universal-normativen Bedingungen der Wohlgeformtheit, der andere in Hinblick auf die ethische Fähigkeit mit ihren genauso universal geltenden Gesetzen - die theoretischen "Bausteine" für ein Handlungsmodell an, in dem in der Kategorie der Kognition bzw. des liberum arbitrium jene prozedural sich ereignende Instanz ausfindig gemacht wird, in der formale Normativität und aktuale Temporalität zusammengedacht werden.
Obwohl sie zu zwei unterschiedlichen Diskursen gehören, bieten diese zwei Autoren - der eine in Hinblick auf die Sprachfähigkeit mit ihren universal-normativen Bedingungen der Wohlgeformtheit, der andere in Hinblick auf die ethische Fähigkeit mit ihren genauso universal geltenden Gesetzen - die theoretischen "Bausteine" für ein Handlungsmodell an, in dem in der Kategorie der Kognition bzw. des liberum arbitrium jene prozedural sich ereignende Instanz ausfindig gemacht wird, in der formale Normativität und aktuale Temporalität zusammengedacht werden.