Die vorliegende Arbeit versucht, vor allem Herman Schmalenbachs systematisches Hauptwerk "Geist und Sein" (1939) philosophisch Interessierten darzustellen und näherzubringen. Schmalenbach geht in seinem sprachlich überaus komplexen Werk unter anderem auch der Beziehung zwischen Logos und Leben und der dennoch bestehenden Widersprüchlichkeit in der Welt nach. Weshalb wird beispielsweise menschliches Leben einer Art von Logos - etwa dem Ethos des Heldentums im Dritten Reich - geopfert? Aufschlussreich für die Untersuchung von Schmalenbachs zentralem Anliegen, durch die Auseinandersetzung mit dem Logos einen Schlüssel zur Aufhellung der Realität zu finden, sind dabei auch Vergleiche mit Texten von Husserl und Heidegger sowie die indirekten Bezüge von Schmalenbachs Symbollehre zu den Kommunikationstheorien von Watzlawick und Schultz von Thun.