Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,3, Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin, Veranstaltung: Handelsbetriebslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Gesundheit, auch im letzten Lebensabschnitt, ist zum Maßstab der Lebensqualität und marktfähigen Konsumgut geworden. Seit etwa zwanzig Jahren befindet sich der Gesundheitsmarkt im Wandel. Anhaltspunkte hierfür gibt es zur Genüge. Zum einen das schier unüberschaubare Angebot an Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln oder auch Wellness- und Fitnessangeboten. Zum anderen wird im Fernsehen und in den Zeitschriften fortwährend über Gesundheitsthemen aller Art diskutiert. Die Bevölkerung hat ein immer größer werdendes Interesse an Medizin, Fitness und Wohlbefinden. Wellness hat sich zu einem festen Begriff im deutschen Sprachgebrauch etabliert. Es gibt ständig neue Innovationen, die die stetig wachsende Nachfrage bedienen. Dabei ändert sich der Gesundheitsmarkt in Deutschland rasant und zwar für alle Marktteilnehmer: Pharmaindustrie, Ärzte, Apotheker, Handelsunternehmen und schließlich auch den Verbraucher. Während das medizinisch-technische Fortschrittsparadigma immer mehr ins Wanken gerät, rücken kulturelle Wertvorstellungen immer mehr in den Vordergrund. Dies ist Neuland für alle Beteiligten. Statt Fakten gilt es Tendenzen zu ermitteln und die Wünsche der Verbraucher systematisch miteinzubeziehen. Wenn Kunden zu selbstbewussten Marktteilnehmern werden und eine Skepsis gegenüber neuen Versprechungen der Gesundheitsindustrie aufbauen, kommt der Vertrauensbildung eine immer gewichtigere Rolle zu. Die Gesundheitswirtschaft hat schon heute Entwicklungspotenzial und wird der Motor für ein zukünftiges Wirtschaftswachstum sein.
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