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Magisterarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Sozialwissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die forschungsleitende Hypothese der Arbeit lautet: Durch die Einführung, Verbreitung und Nutzung von Online-Medien im gesellschaftlichen sowie im politischen Bereich entwickelt sich die politische Öffentlichkeit der deutschen Gesellschaft in beschleunigtem Maße von einer "Synthese-Öffentlichkeit" zu einer "Wettbewerbs-Öffentlichkeit". Der strukturelle Wandel politischer Öffentlichkeit zeigt sich in…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Sozialwissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die forschungsleitende Hypothese der Arbeit lautet: Durch die Einführung, Verbreitung und Nutzung von Online-Medien im gesellschaftlichen sowie im politischen Bereich entwickelt sich die politische Öffentlichkeit der deutschen Gesellschaft in beschleunigtem Maße von einer "Synthese-Öffentlichkeit" zu einer "Wettbewerbs-Öffentlichkeit". Der strukturelle Wandel politischer Öffentlichkeit zeigt sich in gesellschaftlichen und demokratietheoretischen Folgeproblemen. Politischer Öffentlichkeit gelingt es immer weniger, die systemtheoretische Funktion eines politischen Sinn- und Orientierungsrahmens zu erbringen. Die explosionsartige Vervielfältigung und die globale Verfügbarkeit politischer Informations- und Kommunikationsangebote durch Online-Medien und die daraus erwachsende Selektionsnotwendigkeit verschärfen die Frage nach der Entstehung politischer Wirklichkeit. Die gesellschaftliche Integration in eine gemeinsam geteilte politische Wirklichkeit kann von der politischen Öffentlichkeit kaum noch erbracht werden. Hierdurch verstärkt sich die Problematik der gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsfindung. Politische "Wirklichkeiten" in Form von Meinungen und Einstellungen treffen ungebremst aufeinander und stoßen in zunehmendem Maße auf gegenseitiges Unverständnis. Ohne die entsprechenden Verfahren und Regeln einer auf einem Wettbewerb beruhenden, diskursiven Auseinandersetzung institutionalisiert zu haben, kommt es hier zu einer Fundamentalisierung von Konflikten, indem die Zulassung unterschiedlicher Meinungen die Negation der eigenen politischen Wirklichkeit bedeutet. Die nachlassende Integrationskraft politischer Öffentlichkeit ist durch eine zunehmende Verschärfung von politischen Konflikten gekennzeichnet. Nur durch die Zulassung divergierender Meinungen in einem freien Wettbewerb kann einer Fundamentalisierung von Konflikten entgegengewirkt werden. Entsprechende Verfahren, Regeln und Institutionen der Konfliktbewältigung müssen daher auf allen gesellschaftlichen Ebenen geschaffen werden.
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