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Kafka erklärt Felice seinen Text "Das Urteil" als unerklärbar. Aber Werfel befragt er sofort bezüglich dessen Drama "Der Schweiger": "Worüber sprichst du? Worum handelt es sich?" Das dürfen und müssen wir seinen Text auch fragen. Motive können intertextuell und interauctoriell übernommen sein. Das ist zu prüfen und nicht aus werkimmanenter Sicht abzuwehren. Die Texte sind häufiger Unterrichtsgegenstand bis ins Abitur. Das verpflichtet die Wissenschaft zum Erklären als Versuch. Ansonsten werden Schülerinnen und Schüler um die Textaussage betrogen und an der Nase herumgeführt, was…mehr

Produktbeschreibung
Kafka erklärt Felice seinen Text "Das Urteil" als unerklärbar. Aber Werfel befragt er sofort bezüglich dessen Drama "Der Schweiger": "Worüber sprichst du? Worum handelt es sich?" Das dürfen und müssen wir seinen Text auch fragen. Motive können intertextuell und interauctoriell übernommen sein. Das ist zu prüfen und nicht aus werkimmanenter Sicht abzuwehren. Die Texte sind häufiger Unterrichtsgegenstand bis ins Abitur. Das verpflichtet die Wissenschaft zum Erklären als Versuch. Ansonsten werden Schülerinnen und Schüler um die Textaussage betrogen und an der Nase herumgeführt, was wissenschaftlichem Anspruch widerspricht. Sie haben allen Grund, dagegen zu protestieren, wo sie solches vermuten dürfen. Intertextualität ist Kennzeichen von Literatur schlechthin. Die Autoren Fontane, T. Mann und Kafka als beinahe Zeitgenossen in ihren Werken künstlich voneinander zu isolieren in konstruierten Sonderwelten ohne Fenster nach draußen, ist ein absurdes Unterfangen, dem endlich Einhalt zu bieten ist. Ein nicht erster Versuch der Abhilfe wenigstens als Diskussionsangebot ist diese Veröffentlichung.Die demonstrative Nichtbeachtung dieses Ansatzes mit allen seinen Fehlern im einzelnen seitens der etablierten Wissenschaft bringt diese immer mehr ins Abseits bis hin zum unvermeidbaren Skandal. Das Erwachen wird um so schlimmer, je länger es künstlich hinausgezögert wird. Im Text und nicht in der exklusiv geteilten Meinung einer Zunft ist sein Geheimnis zu finden.
Autorenporträt
Der Autor Dieter Franke schreibt aus seiner Erfahrung als Deutschlehrer der Oberstufe zum Thema Namenallusion als literarischem Mittel der Herstellung von Intertextualität, mit dem er bislang diskussionslos von der etablierten Germanistik abgewiesen wurde, hier in dem siebenten Anlauf, in der Erkenntnis der Unabweisbarkeit seiner Diskussion. Er geht davon aus, daß diese Intertextualität vom Interpreten nicht hergestellt, sondern als autorgewollte vorgefunden ist und endlich und dringlich der Kenntnisnahme und Wertung bedarf.