Während eines aufwendigen qualitativen Untersuchungsprozesses konnten drei Kategorien studentischer Gottesvorstellungen ermittelt werden. Diese Kategorien bezeichnen "christlich-dreieinige", theistische oder deistische" und esoterisch-transzendente" Vorstellungen von Gott und konnten im Bezug auf ihre Fähigkeiten innerhalb von drei kompetenzrelevanten Dimensionen deutlich gegeneinander abgegrenzt werden.Eine allgemeine kompetenzorientierte, ausbildungskritische Betrachtung der Ergebnisse zeigte, dass die Eingangskompetenzen oder Voraussetzungen Studierender zu Beginn des Theologiestudiums stark voneinander differieren.Die Ergebnisse belegen, dass bei vielen Studierenden nicht von einer stabilen, eigenen religiösen Identität ausgegangen werden kann. Es stellt sich die Frage, wie Studierende vor diesem Hintergrund künftig kompetenzorientiert Religionsunterricht erteilen und Kindern und Jugendlichen eine Aneignung von Orientierungsgrößen zur Weltdeutung aus christlicher Perspektive ermöglichen wollen. Studierende wenden sich aktuellen Untersuchungen zufolge, auf der Suche nach Antworten auf ihre religiösen Fragen, sehr bewusst dem Theologiestudium zu und sind hinsichtlich ihrer individuellen religiösen Entwicklung auf Impulse seitens der Universität angewiesen. Universitärer Ausbildung kommt unter diesen Bedingungen eine hohe Bedeutung innerhalb des religiösen Bildungsprozesses der Studierenden zu, wie die Ergebnisse der Untersuchung belegen.
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