Seit den späten 1980er Jahren werden das Verhalten von Quecksilber in der Umwelt des Amazonasgebiets und seine Toxizität erörtert, um die tatsächliche Gefahr, die dieses Element für das Ökosystem darstellt, zu ermitteln. In der aquatischen Umwelt kann Quecksilber durch biologische und/oder chemische Prozesse methyliert werden. Unter den Quecksilberarten ist Methylquecksilber (MeHg) das giftigste, was auf seine hohe Stabilität, seine Lipidlöslichkeit und seine ionischen Eigenschaften zurückzuführen ist, die es ihm ermöglichen, die Membranen lebender Organismen zu durchdringen. Die Methylierung und Akkumulation von Quecksilber in Biota ist in der aquatischen Umwelt am stärksten ausgeprägt und kann als entscheidender Schritt zum Verständnis des Quecksilberkreislaufs angesehen werden. Das Interesse an der ökotoxikologischen Untersuchung von MeHg ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass es sich um ein Neurotoxin handelt, das zur Bioakkumulation und Biomagnifikation neigt und somit eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt. In dieser Studie wurde eine Untersuchung in der Region des Madeira-Flusses im Einflussbereich des Wasserkraftwerks Jirau durchgeführt, bei der die Konzentration von Gesamtquecksilber und organischem Quecksilber in Wasser-, Boden- und Sedimentproben bestimmt wurde. Es wurde festgestellt, dass diese Werte unter den vom brasilianischen Gesetz empfohlenen Werten liegen und keine Anzeichen für eine Kontamination vorliegen.
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