Die bovine Theileriose bei Rindern äußert sich durch Pyrexie, Lymphdrüsenhyperplasie, Verdauungsstörungen und damit verbundene Pathologie aufgrund der Zerstörung von Erythrozyten. Theileria sind durch Zecken übertragene Hämoprotozoen, die sich durch Schizogonie in Lymphozyten vermehren, zunächst als Makroschizonten und dann als Mikroschizonten. Anschließend dringen die "Mikromerozoiten" als pleomorphe, nicht pigmentierte Körper in Erythrozyten ein, die als Piroplasmen bezeichnet werden und das Gametogoniestadium des Lebenszyklus darstellen. Die Ixodid-Zecken nehmen die Piroplasmen auf, die sich als "Sporozoiten" in den Azini der Speicheldrüse entwickeln. Die Infektion, die von der sich festsaugenden Larve oder Nymphe erworben wird, wird durch den Biss des nachfolgenden Nymphen- oder Erwachsenenstadiums auf das Vieh übertragen.