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Als fester Bestandteil diplomatischer Beziehungen zwischen Völkern, Staaten und Regenten diente der Austausch von Geschenken seit jeher dem Ziel, Kontakte und dauerhafte Verbindungen zu knüpfen, zu besiegeln und zu erhalten. Diese Strategie befolgte auch der brandenburgisch-preußische Hof, der im Verlauf des 17. und 18. Jahrhunderts zur europäischen Großmacht aufstieg. Anliegen der Arbeit ist es, die besondere Rolle von Kunstwerken innerhalb des diplomatischen Geschenkverkehrs näher zu beleuchten. Anhand einer Auswahl repräsentativer Geschenke werden exemplarisch verschiedene Aspekte der…mehr

Produktbeschreibung
Als fester Bestandteil diplomatischer Beziehungen zwischen Völkern, Staaten und Regenten diente der Austausch von Geschenken seit jeher dem Ziel, Kontakte und dauerhafte Verbindungen zu knüpfen, zu besiegeln und zu erhalten. Diese Strategie befolgte auch der brandenburgisch-preußische Hof, der im Verlauf des 17. und 18. Jahrhunderts zur europäischen Großmacht aufstieg. Anliegen der Arbeit ist es, die besondere Rolle von Kunstwerken innerhalb des diplomatischen Geschenkverkehrs näher zu beleuchten. Anhand einer Auswahl repräsentativer Geschenke werden exemplarisch verschiedene Aspekte der diplomatischen Geschenkpolitik aufgezeigt. Eingebettet in den jeweiligen historisch-politischen Kontext, wird das komplexe Geflecht der mit dem Präsent verbundenen Motive, Absichten und Zielvorstellungen herausgestellt und nach ihrer Wirkung auf die politische Entscheidungsfindung gefragt.

Da Kunstwerke durch eine entsprechende Motiv- oder Materialwahl eine genaue Berücksichtigung der Rang- und Statusfragen von Sender und Empfänger sowie die Übermittlung politischer Botschaften ermöglichten, fungierten sie innerhalb des diplomatischen Diskurses oftmals als non-verbale, symbolische Kommunikationsform.

Gleichzeitig gaben diplomatische Geschenke als signifikante Beziehungszeichen Auskunft über die Qualität der Beziehungen zwischen den Verhandlungspartnern und erweisen sich damit noch für den heutigen Historiker als ein höchst aussagekräftiges, elaboriertes Zeichensystem. Nicht zuletzt geht die Autorin folglich der Frage nach, inwieweit Präsente als ergänzende Quellen zur Bewertung höfischer Außenpolitik herangezogen werden können.
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Rezensionen
"All diese Facetten werden in der außerordentlich sorgfältig recherchierten und bis ins minutiöse Detail vorrückenden Arbeit ausgiebig beleuchtet. Dies geschieht in einer flüssigen, auf allzu viele Fremdwörter und Fachausdrücke verzichtenden Schreibsprache. Hervorzuheben ist darüber hinaus die bemerkenswerte Sorgfalt der Anmerkungs- und Belegtechniken. So enthalten die zahlreichen, teilweise sehr ausführlichen Anmerkungen und Zitate so manches wertvolle Informationsdetail. Zum besonderen Wert der Studie tragen darüber hinaus die vielen, zum Teil bestechend scharfen Fotos nahezu sämtlicher besprochener Exponate bei." Martin Hille, in: Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, 1/2009