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Die systematische Untersuchung von Übersetzungen griechischer und lateinischer Autoren ist nach wie vor ein Desiderat. Ziel vorliegenden Bandes ist es zunächst, Studien zu ausgewählten Übersetzungscorpora vorzulegen. Im Mittelpunkt stehen deutsche Übersetzungen von Sappho, Alkaios, Thukydides, Herodot, Cicero, Ovid, Petron und Apuleius vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Diese Studien sind jeweils auf die Spezifika der Textcorpora zugeschnitten und untersuchen die Verfahrensweisen und Bedingungen des Übersetzens in Abhängigkeit von Sprachenpaar, Gattung, Überlieferungs- und…mehr

Produktbeschreibung
Die systematische Untersuchung von Übersetzungen griechischer und lateinischer Autoren ist nach wie vor ein Desiderat. Ziel vorliegenden Bandes ist es zunächst, Studien zu ausgewählten Übersetzungscorpora vorzulegen. Im Mittelpunkt stehen deutsche Übersetzungen von Sappho, Alkaios, Thukydides, Herodot, Cicero, Ovid, Petron und Apuleius vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Diese Studien sind jeweils auf die Spezifika der Textcorpora zugeschnitten und untersuchen die Verfahrensweisen und Bedingungen des Übersetzens in Abhängigkeit von Sprachenpaar, Gattung, Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte etc. Ergänzend dazu wird in einem abschließenden Beitrag nach den Grundlagen einer methodischen Fundierung von Übersetzungsanalyse und -kritik gefragt, wobei schon vorliegende Modelle (vor allem aus Translatologie und Textlinguistik) auf ihre Anwendbarkeit für Übersetzungen antiker Literatur hin geprüft werden. In der Verbindung von Fallstudien und methodischer Arbeit werden Vorschläge zu Verfahrensweise und Terminologie der Übersetzungsanalyse präsentiert, die künftigen Arbeiten auf dieser inter-disziplinären Schnittstelle zwischen Übersetzungswissenschaft, Alt- und Neuphilologie als Anregung und Ansatzpunkt dienen können.
Autorenporträt
Josefine Kitzbichler und Ulrike C. A. Stephan, Humboldt-Universität zu Berlin.
Rezensionen
"While students of classical philology will appreciate this volume for its close readings of Greek and Latin authors as they have been translated in the German-speaking world, the resulting observations are also of interest to those engaged in the field of translation studies by virtue of being situated within a larger critical framework."
Matthias Widmer in: Bryn Mawr Classical Review Blog 2017, bmcr.brynmawr.edu

"Insgesamt handelt es sich um einen sehr lesenswerten Band, der durch die analoge, wenn auch quantitativ variierende Verfahrensweise geradezu Handbuchcharakter besitzt. Besonders gelungen ist die Verklammerung zwischen den Einzelstudien und dem methodologischen Beitrag."
Regina Toepfer in: Arbitrium 37.1 (2019), 20-23