Seit den Anfängen der althochdeutschen Glossenüberlieferung treten Textglossare auf. Anhand zweier verwandter, Textglossare enthaltenden Handschriften aus dem 11. Jahrhundert werden die typischen Gegebenheiten der Textsorte, mit besonderem Augenmerk auf den volkssprachigen Bestandteilen, untersucht. Auf der Basis aller glossentragenden Handschriften des Althochdeutschen und Altsächsischen werden diejenigen Handschriften vorgestellt, die Textglossare enthalten. Die Textglossare werden unter mehreren Aspekten (Autoren/Werke, Raum, Zeit, Zahl der volkssprachigen Wörter) ausgewertet und in Beziehung zur gesamten althochdeutschen Glossenüberlieferung gesetzt.