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Der Autor setzt sich insbesondere mit zwei zentralen Hypothesen auseinander, die Paul A. Samuelson in seinem grundlegenden Beitrag zur Theorie öffentlicher Güter aufgeworfen hat. Es handelt sich dabei um die Präferenzoffenbarungshypothese und die Dichotomiehypothese. Die Präferenzoffenbarungshypothese wird anhand eines Lehrexperimentes überprüft. Im Vordergrund der Analyse zur Dichotomiehypothese stehen unter anderem die Frage nach der Dimensionalität der Definition öffentlicher Güter und die Frage, ob eine graduelle Mischung von Rivalität und Nichtrivalität im Konsum im Sinne eines…mehr

Produktbeschreibung
Der Autor setzt sich insbesondere mit zwei zentralen Hypothesen auseinander, die Paul A. Samuelson in seinem grundlegenden Beitrag zur Theorie öffentlicher Güter aufgeworfen hat. Es handelt sich dabei um die Präferenzoffenbarungshypothese und die Dichotomiehypothese. Die Präferenzoffenbarungshypothese wird anhand eines Lehrexperimentes überprüft. Im Vordergrund der Analyse zur Dichotomiehypothese stehen unter anderem die Frage nach der Dimensionalität der Definition öffentlicher Güter und die Frage, ob eine graduelle Mischung von Rivalität und Nichtrivalität im Konsum im Sinne eines Güterkontinuums theoretisch haltbar ist. Zu den zentralen Ergebnissen der Arbeit gehört die Erkenntnis, dass aus der Endogenisierung der Konsumentenanzahl, wie sie von James M. Buchanan im Rahmen der Clubtheorie vorgenommen wurde, keine graduelle Abstufung von Rivalität bzw. Nichtrivalität im Konsum entsteht. Diese Erkenntnis wird im weiteren Verlauf der Arbeit aufgegriffen und verallgemeinert, was zur Entwicklung des Konsumakt-Ansatzes führt. Dieser Ansatz unterscheidet allein in rivale und nichtrivale Konsumakte und verbindet die Identifizierung der einzelnen Konsumakte mit der Art und Weise wie sich der individuelle Konsumakt technisch vollzieht. Anschließend werden kurz die Anwendungspotenziale des Konsumakt-Ansatzes skizziert. Darüber hinaus kann anhand des Konsumakt-Ansatzes die in der Literatur häufig vertretene Auffassung, Nichtrivalität bzw. Rivalität im Konsum seien immanente Eigenschaften von Gütern, ebenso abgelehnt werden wie die Auffassung, die Unterscheidung öffentlicher und privater Güter sei sozial konstruiert. Allerdings folgt aus der strikten Dichotomie der Konsumakte keine Bereitstellungsdichotomie im Sinne "staatliche versus marktmäßige Bereitstellung". Im Gegensatz zu der ursprünglichen Auffassung von Paul A. Samuelson repräsentiert die Samuelson-Bedingung somit keine reine Theorie der Staatsausgaben bezüglich öffentlicher Güter. Vielmehr zeigt die vorliegende Arbeit, dass Samuelson die Grundlagen für eine Theorie nichtrivaler Konsumakte entwickelt hat, die mit den hier vorgestellten Ergebnissen anwendungsorientiert erweitert werden kann. Eine so erweiterte Theorie ist im übrigen nicht nur für den Staat, sondern auch für private Unternehmen und andere Institutionen von Interesse.