Die vorliegende Untersuchung wurde durchgeführt, um die Pathologie der akuten und subakuten Acetamiprid-Toxizität bei weiblichen Wistar-Ratten zu untersuchen. Die ungefähre letale Dosis (ALD) der Acetamiprid-Formulierung (Manik® 20 % SP) bei erwachsenen weiblichen Ratten durch orale Verabreichung wurde mit 506 mg/kg Körpergewicht bestimmt. Die Anzeichen für Toxizität waren Atemnot, Hyperästhesie, starkes Zittern und terminale klonische Krämpfe, Koma und Tod. Bei der Autopsie wurden bei akuter Acetamiprid-Toxizität schwere Blutungen in der Lunge und eine leichte Stauung in der Leber festgestellt. Mikroskopisch wurden Stauungen, Blutungen und Nekrosen in Leber, Lunge, Milz und Herz festgestellt. Eine Studie zur subakuten Toxizität von Acetamiprid wurde an 72 weiblichen Wistar-Ratten durchgeführt, die nach dem Zufallsprinzip in vier Gruppen (jeweils 18) aufgeteilt wurden. Acetamiprid wurde den Ratten der Gruppen I, II, III und IV oral in einer Menge von 0, 25, 100 bzw. 200 mg/kg Körpergewicht verabreicht. Gruppe I diente als Kontrollgruppe. Das wöchentliche Körpergewicht war bei Ratten der Gruppen II, III und IV dosisabhängig signifikant (P 0,05) verringert. Eine kontinuierliche Exposition von Nutztieren gegenüber Acetamiprid kann zu einer Immunschwäche führen, die eine erhöhte Anfälligkeit der Tiere für verschiedene Infektionserreger zur Folge hat.