Inhalt
Vorwort . 11
Studium und interessante Alternativen: Ausbildungsmöglichkeiten
nach dem Abitur und der Fachhochschulreife . . 13
Rund 350 Angebote: Betriebliche Ausbildungen . 14
Extraangebot für Abiturienten: Sonderausbildungsgänge der
Wirtschaft . .16
Kaderschmieden der Unternehmen: Berufs- und
Wirtschaftsakademien . 16
Dienst beim Staat: Diplom-Verwaltungswirt/in . 22
s Verhalten zu Tische. Zwar hat die Zahl der nach einer Mahlzeit lauthals rülpsenden Männer stetig abgenommen, jedoch ist das oft das einzig Positive, was zu berichten ist. Es beginnt ja gewöhnlich schon mit dem ersten Schluck Bier: der Mann als solcher macht einen Laut, der ungefähr so zu umschreiben wäre:
"Aaaaaaaahhhhhhhhhh."
Das schickt sich nicht. Wenn Sie Ihren Gatten dabei ertappen, geben Sie ihm gleichsam eine negative Verstärkung und sagen ungerührt, was Sie davon halten:
"Iiiiiiiiiihhhhhhhhhh."
Kümmern Sie sich nicht um die Blicke der Anwesenden, das hat Ihr Gatte ja schließlich auch nicht gemacht.
Anders verfahren Sie bitte, wenn eine der größten Unsitten ihren Lauf zu nehmen beginnt, das Verschlingen der Speisen ohne Rücksicht auf Verluste, will sagen: noch bevor Sie selbst Ihren Teller vor sich haben. Hier können sie die Methode der Hintertreibung anwenden. Fragen Sie mehrmals laut und deutlich: "Wie schmeckt es?" Geben Sie sich nicht mit einem geschmatzten "Isessbar" zufrieden. Bestehen Sie auf einer Antwort. Wandeln Sie die Frage ab, etwa so: "Sind die Böhnchen in Ordnung? Was hältst Du von dem Arrangement des Salates auf dem Teller? Hätte man da nicht doch eher die Tomaten an den Rand gruppieren sollen?" Sie müssen wissen, dass es ein absoluter Verstoß gegen die guten Sitten ist, wenn einer zu essen beginnt, noch bevor der andere die Chance dazu hat, seien Sie also brutal und sorgen Sie dafür, dass er erst dann beißen und schlucken kann, wenn auch Sie es können.
Gegen die allergröbste Unsitte indes, das Lärmen mit Messer und Gabel, sollten Sie kaltblütig vorgehen. Betrachten Sie das unverhältnismäßige Klappern als Einladung zum Musizieren, klopfen Sie den vorgegebenen Rhythmus mit den Knöcheln auf den Tisch. Im besten Falle wird es ihn derart irritieren, dass er dieses sein Benehmen auf der Stelle korrigiert. Hilft es nicht, zögern Sie nicht, ihm Messer und Gabel kurzerhand wegzunehmen. Beginnt er daraufhin mit den Fingern zu essen, liebste Barbara, ist er ein hoffnungsloser Fall.
Vorwort . 11
Studium und interessante Alternativen: Ausbildungsmöglichkeiten
nach dem Abitur und der Fachhochschulreife . . 13
Rund 350 Angebote: Betriebliche Ausbildungen . 14
Extraangebot für Abiturienten: Sonderausbildungsgänge der
Wirtschaft . .16
Kaderschmieden der Unternehmen: Berufs- und
Wirtschaftsakademien . 16
Dienst beim Staat: Diplom-Verwaltungswirt/in . 22
s Verhalten zu Tische. Zwar hat die Zahl der nach einer Mahlzeit lauthals rülpsenden Männer stetig abgenommen, jedoch ist das oft das einzig Positive, was zu berichten ist. Es beginnt ja gewöhnlich schon mit dem ersten Schluck Bier: der Mann als solcher macht einen Laut, der ungefähr so zu umschreiben wäre:
"Aaaaaaaahhhhhhhhhh."
Das schickt sich nicht. Wenn Sie Ihren Gatten dabei ertappen, geben Sie ihm gleichsam eine negative Verstärkung und sagen ungerührt, was Sie davon halten:
"Iiiiiiiiiihhhhhhhhhh."
Kümmern Sie sich nicht um die Blicke der Anwesenden, das hat Ihr Gatte ja schließlich auch nicht gemacht.
Anders verfahren Sie bitte, wenn eine der größten Unsitten ihren Lauf zu nehmen beginnt, das Verschlingen der Speisen ohne Rücksicht auf Verluste, will sagen: noch bevor Sie selbst Ihren Teller vor sich haben. Hier können sie die Methode der Hintertreibung anwenden. Fragen Sie mehrmals laut und deutlich: "Wie schmeckt es?" Geben Sie sich nicht mit einem geschmatzten "Isessbar" zufrieden. Bestehen Sie auf einer Antwort. Wandeln Sie die Frage ab, etwa so: "Sind die Böhnchen in Ordnung? Was hältst Du von dem Arrangement des Salates auf dem Teller? Hätte man da nicht doch eher die Tomaten an den Rand gruppieren sollen?" Sie müssen wissen, dass es ein absoluter Verstoß gegen die guten Sitten ist, wenn einer zu essen beginnt, noch bevor der andere die Chance dazu hat, seien Sie also brutal und sorgen Sie dafür, dass er erst dann beißen und schlucken kann, wenn auch Sie es können.
Gegen die allergröbste Unsitte indes, das Lärmen mit Messer und Gabel, sollten Sie kaltblütig vorgehen. Betrachten Sie das unverhältnismäßige Klappern als Einladung zum Musizieren, klopfen Sie den vorgegebenen Rhythmus mit den Knöcheln auf den Tisch. Im besten Falle wird es ihn derart irritieren, dass er dieses sein Benehmen auf der Stelle korrigiert. Hilft es nicht, zögern Sie nicht, ihm Messer und Gabel kurzerhand wegzunehmen. Beginnt er daraufhin mit den Fingern zu essen, liebste Barbara, ist er ein hoffnungsloser Fall.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.11.2001Studieren, aber was und wo?
Entscheidungshilfen für das Studium
Lehre oder Studium? Oder doch lieber ein Fachhochschulstudium? Archäologie oder lieber Zahnmedizin? Vielleicht ein Fernstudium oder doch lieber im Ausland studieren? Die Autoren des Ratgebers "Studieren - aber was?" haben Fleißarbeit geleistet und beantworten künftigen Studenten nahezu alle Fragen. Beschrieben werden betriebliche Ausbildungswege, Studiengänge an Berufsakademien oder Fachhochschulen und - dies ist der Schwerpunkt - das klassische Universitätsstudium. Hat sich der künftige Student entschieden, welche Art der Ausbildung er absolvieren will, helfen die Autoren bei der Fächerauswahl und -zusammenstellung weiter. Der Leser erfährt auch, daß nicht nur Informatiker gefragt sind, wenn auch der dargestellte aktuelle Arbeitsmarkt für Akademiker genaue Prognosen für die Zukunft nicht geben kann. Ein Blick auf die beliebtesten Studienfächer, mögliche Fächerkombinationen sowie Finanzierungsmöglichkeiten runden das Informationsangebot ab. Diejenigen, die sich bereits für ein Hochschulstudium entschieden haben, sich aber noch nicht sicher sind, wo sie studieren wollen, hilft der Ratgeber "Studieren, aber wo?" weiter. Informiert wird hier über 159 Studienorte in Deutschland. Übersichtlich und klar stellen die Autoren dar, welche Kriterien bei der Auswahl eines Studienortes eine Rolle spielen. Nach Bundesländern sortiert, werden Informationen über Studienangebote, Stadt und Region und über das Studentenleben der jeweiligen Stadt vermittelt. Beschrieben werden beispielsweise die Verfügbarkeit von studentischem und privatem Wohnraum, Miet- und andere Lebenshaltungskosten, das Kultur- und Freizeitangebot sowie Verkehrsverbindungen und Nahverkehrspreise. (msv.)
Dieter Herrmann/Angela Verse-Herrmann: Studieren, aber was? Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2001, 272 Seiten, 29,80 DM, sowie "Studieren, aber wo?, 424 Seiten, 39,80 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Entscheidungshilfen für das Studium
Lehre oder Studium? Oder doch lieber ein Fachhochschulstudium? Archäologie oder lieber Zahnmedizin? Vielleicht ein Fernstudium oder doch lieber im Ausland studieren? Die Autoren des Ratgebers "Studieren - aber was?" haben Fleißarbeit geleistet und beantworten künftigen Studenten nahezu alle Fragen. Beschrieben werden betriebliche Ausbildungswege, Studiengänge an Berufsakademien oder Fachhochschulen und - dies ist der Schwerpunkt - das klassische Universitätsstudium. Hat sich der künftige Student entschieden, welche Art der Ausbildung er absolvieren will, helfen die Autoren bei der Fächerauswahl und -zusammenstellung weiter. Der Leser erfährt auch, daß nicht nur Informatiker gefragt sind, wenn auch der dargestellte aktuelle Arbeitsmarkt für Akademiker genaue Prognosen für die Zukunft nicht geben kann. Ein Blick auf die beliebtesten Studienfächer, mögliche Fächerkombinationen sowie Finanzierungsmöglichkeiten runden das Informationsangebot ab. Diejenigen, die sich bereits für ein Hochschulstudium entschieden haben, sich aber noch nicht sicher sind, wo sie studieren wollen, hilft der Ratgeber "Studieren, aber wo?" weiter. Informiert wird hier über 159 Studienorte in Deutschland. Übersichtlich und klar stellen die Autoren dar, welche Kriterien bei der Auswahl eines Studienortes eine Rolle spielen. Nach Bundesländern sortiert, werden Informationen über Studienangebote, Stadt und Region und über das Studentenleben der jeweiligen Stadt vermittelt. Beschrieben werden beispielsweise die Verfügbarkeit von studentischem und privatem Wohnraum, Miet- und andere Lebenshaltungskosten, das Kultur- und Freizeitangebot sowie Verkehrsverbindungen und Nahverkehrspreise. (msv.)
Dieter Herrmann/Angela Verse-Herrmann: Studieren, aber was? Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2001, 272 Seiten, 29,80 DM, sowie "Studieren, aber wo?, 424 Seiten, 39,80 DM.
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