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Was wir vom Untergang Roms für die Zukunft des Westens lernen können
Der Westen befindet sich in einer Krise: Unsere Demokratie ist angeschlagen, die Deindustrialisierung bedroht den Wohlstand und Flüchtende machen sich auf in westliche Länder und stehen vor den Toren. In diesem außergewöhnlichen historischen Vergleich erkunden die Autoren die unheimlichen Parallelen - und produktiven Unterschiede - zwischen dem Untergang Roms und dem Fall des Westens, um aus der antiken Geschichte neue Lehren zu ziehen. Die Ära der westlichen globalen Dominanz hat ihr Ende erreicht - doch was kommt als…mehr

Produktbeschreibung
Was wir vom Untergang Roms für die Zukunft des Westens lernen können

Der Westen befindet sich in einer Krise: Unsere Demokratie ist angeschlagen, die Deindustrialisierung bedroht den Wohlstand und Flüchtende machen sich auf in westliche Länder und stehen vor den Toren. In diesem außergewöhnlichen historischen Vergleich erkunden die Autoren die unheimlichen Parallelen - und produktiven Unterschiede - zwischen dem Untergang Roms und dem Fall des Westens, um aus der antiken Geschichte neue Lehren zu ziehen. Die Ära der westlichen globalen Dominanz hat ihr Ende erreicht - doch was kommt als Nächstes?

In den letzten drei Jahrhunderten stieg der Westen auf, um den Planeten zu dominieren. Doch plötzlich, um die Jahrtausendwende, kehrte sich die Geschichte um. Angesichts wirtschaftlicher Stagnation und innerer politischer Spaltung befindet sich der Westen in einem rapiden Niedergang. Es ist nicht das erste Mal, dass die globale Ordnung einen solch dramatischen Aufstieg und Fall erlebt. Das Römische Reich folgte einer ähnlichen Entwicklung von überwältigender Macht bis zum Zerfall - eine Tatsache, die mehr ist als ein seltsamer historischer Zufall. In diesem fesselnden Buch nutzen der Historiker Peter Heather und der politische Ökonom John Rapley diese römische Vergangenheit, um über den zeitgenössischen Westen, seinen Zustand der Krise und mögliche Wege heraus neu nachzudenken.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Interessiert, aber teilweise auch skeptisch und streckenweise amüsiert liest sich Rezensent Gustav Seibt durch das Buch Peter Heather und John Rapleys, das die Analogie zwischen dem Untergang des Römischen Reichs und der geopolitischen Gegenwart unter die Lupe nimmt. Die Rolle des Römerreichs weisen die beiden Historiker dem "Westen", also den USA und ihren europäischen Bündnispartnern zu, lernen wir, im Zentrum der Analyse stehen wirtschaftliche Fragen. Wodurch gleich deutlich wird, führt Seibt entlang der Lektüre aus, inwiefern die Analogie auf Grenzen stößt - schließlich hat die gegenwärtige globalisierte Weltwirtschaft mit der römischen Sklavenhaltergesellschaft nicht viel zu tun. Eine zentrale These der Autoren lautet, referiert Seibt, dass es gerade der zivilisatorische Erfolg des Römischen Reichs war, der dessen Untergang hervorbrachte, da die Provinzen der Peripherie mehr und mehr am römischen Wohlstand Teil hatten und auf Einfluss drängten. Teils mit den, teils gegen die Autoren gleicht der Rezensent deren Argumentation mit der historischen Wirklichkeit ab und kritisiert unter anderem, dass bei Heather und Rapley die islamische Expansion im 7. Jahrhundert keine Rolle spielt. Dass die Autoren als mögliche Rettungsringe für den in seiner Dominanz bedrohten Westen einen Maßnahmenkatalog vorschlagen - unter anderem: Kooperation, Klimawandelbekämpfung, Schuldenerlass -, der dem sozialdemokratischen Mainstream entspricht, nimmt der dem Buch insgesamt freilich durchaus zugewandte Seibt eher belustigt zur Kenntnis.

© Perlentaucher Medien GmbH
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»Peter Heather und John Rapley schreiben mitten ins Herz der Gegenwart, und es liest sich wie ein Leitartikel im Guardian.« Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 02. September 2024 Gustav Seibt Süddeutsche Zeitung 20240902