Die vorliegende Publikation stellt das Zusammenwirken von Heer und Luftwaffe im Abwehrkampf gegen die Rote Armee, nach der sowjetischen Winteroffensive im Januar 1944 aus dem Raum Leningrad heraus, dar und dokumentiert ortsgenau alle 4369 Einsätze der Schlachtflieger der Luftflotte 1 zur Unterstützung der Heeresgruppe Nord an den zehn Brennpunkten der Kämpfe um die "Pantherlinie", dem letzten deutschen "Schutzwall" vor der Grenze zum Baltikum, zwischen Hungerburg am Finnischen Meerbusen und Newel in Nordwestrussland vom 28. Februar bis zum 10. April 1944. Zugleich stellt es ausführlich und mit…mehr
Die vorliegende Publikation stellt das Zusammenwirken von Heer und Luftwaffe im Abwehrkampf gegen die Rote Armee, nach der sowjetischen Winteroffensive im Januar 1944 aus dem Raum Leningrad heraus, dar und dokumentiert ortsgenau alle 4369 Einsätze der Schlachtflieger der Luftflotte 1 zur Unterstützung der Heeresgruppe Nord an den zehn Brennpunkten der Kämpfe um die "Pantherlinie", dem letzten deutschen "Schutzwall" vor der Grenze zum Baltikum, zwischen Hungerburg am Finnischen Meerbusen und Newel in Nordwestrussland vom 28. Februar bis zum 10. April 1944. Zugleich stellt es ausführlich und mit viel Detailkenntnissen die Geschichte und die Verluste der I. Gruppe Schlachtgeschwader 3 an der Ostfront und in Finnland von Januar bis Ende August 1944 dar. Zum Ende wird ihr Weg von Estland nach Ostpreußen bis zum Kriegsende 1945 erwähnt. Ausgehend vom Feldzug der Heeresgruppe Nord stellt der Autor zunächst die Lage an den Frontabschnitten bei Narwa, Pleskau, Ostrow und Newel von Mitte Januar bis Ende Februar 1944 dar und beschreibt dann die tägliche Heereslage bei den Infanteriedivisionen um dann, präzise nach Anzahl der eingesetzten Schlachtflieger und der angegriffenen Ziele, alle Einsätze der "Stukas" der I. und II. Gruppe Schlachtgeschwader 3 zu dokumentieren. Über diese militärischen Fakten hinaus beeindruckt der Autor aber auch mit der Darstellung zahlreicher soldatischer Werdegänge bis hin zum Fliegertod. Hinweise auf Einzelschicksale veranschaulichen die jeweiligen menschlichen Tragödien. Viele Familien erfahren in diesem Buch so zum ersten Mal von den Umständen, unter denen ihr Angehöriger fern der Heimat den Tod fand. Das Buch ist umfassend illustriert 100 meist unveröffentlichte Abbildungen, vor allem vom Einsatz der Stukas im März 1944 an der Ostfront und im Juni/Juli 1944 in Finnland, veranschaulichen das Bild der Flugzeugführer und Beobachter, die in den Sturzkampfbombern zum Einsatz kamen. 47 Grafiken sowie Ortsverzeichnisse und Hinweise auf Kartenmaterial ermöglichen es dem Leser, die Ziele der Bomber, den Frontverlauf, die taktische Lage am Boden und den Einsatz der Heeresdivisionen nachzuvollziehen. Insoweit ist das Buch auch als Nachschlagwerk für diesen Kriegsabschnitt gut geeignet. Das Buch wird jeden interessieren, der wissen will, wie und wo die "Stukas" die Infanterie am Boden unterstützt haben. Auch für heutige Militärexperten ein interessantes Buch zu dem militärpolitisch wichtigen, sensiblen Raum an der Nordostflanke des transatlantischen Bündnisses und der Europäischen Union. Einige Luftfahrt-Historiker stufen das Buch bereits als "Standardwerk zur Geschichte der I. Gruppe Schlachtgeschwader 3" im Jahr 1944 ein. Das Buch ist eine Hommage an die jungen Männer, die den Traum vom "Fliegen" hatten und die in den "Stukas" den Fliegertod fanden.
Hans Peter Eisenbach, intimer Kenner der Einsätze der I. Gruppe Schlachtgeschwader 3 im Mittelmeerraum 1943 und an der Ostfront 1944, trat 1972 in die Luftwaffe ein. Nach der Offiziersausbildung und dem Studium der Pädagogik in München, Abschluss Diplom Pädagoge, erfolgten Truppenverwendungen als Bodenverteidigungsoffizier und Flugabwehrkanonen-Offizier Flak 20mm Zwilling in den Niederlanden und später als Kompaniechef einer ABC-Abwehr Ausbildungskompanie in Rheinland-Pfalz. Als Luftbildoffizier, Luftbildeinsatzoffizier und als Staffelchef im Aufklärungsgeschwader 52 in Leck / Nordfriesland eingesetzt, wurde er 1989 nach Fürstenfeldbruck als Ausbildungsleiter für Luftbildauswerter versetzt. Weitere Verwendungen folgten als Staffelchef beim Jagdbombergeschwader 49 in Fürstenfeldbruck und bei der Offiziersschule der Luftwaffe, als Dezernent beim Führungsstab der Streitkräfte FüS III im Bundesverteidigungsministerium in Bonn, als Nachrichtengeneralstabsoffizier beim französischen Militärischen Nachrichtendienst in Paris, als Lehrstabsoffizier an der Offiziersschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck, als Nachrichtengeneralstabsoffizier und Abteilungsleiter "Militärisches Nachrichtenwesen" beim Kommando 1. Luftwaffendivision in Fürstenfeldbruck und als Deutscher Vertreter beim EU Hauptquartier für die Operation "Artemis" (Kongoeinsatz 2003) in Paris. Ab Oktober 2003 war er Grundsatzreferent für "Militärisches Nachrichtenwesen" beim Rat ("Consilium") der Europäischen Union in Brüssel in der Direktion von Dr. Solana, dem damaligen "Hohen Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik". Mit Ablauf des 30. September 2006 wurde Hans Peter Eisenbach als Oberstleutnant in den Ruhestand versetzt. Eisenbach arbeitet heute freiberuflich in einem renommierten Luftfahrtmuseum. Daneben hält er Vorträge zum Thema "Flugzeugführerausbildung und Luftwaffeneinsatz im II. Weltkrieg".
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