In diesem Buch erzählen Menschen des Ruhrgebiets über ihre Heimat. Sie berichten von Kindheit und Jugend im Revier, von Alltag und Arbeit, von Spaß und Spiel, aber auch von Sorgen und Nöten. Es sind Erinnerungen an Bombenkrieg und Zerstörung, an den Wiederaufbau nach dem Krieg sowie an die Jahre zwischen Wirtschaftswunder und Strukturwandel.Nicht nur in den Bergarbeitersiedlungen unterstützte man sich gegenseitig, und körperliche Arbeit war auch für Kinder und Jugendliche bis weit in die Nachkriegszeit hinein selbstverständlich. Die Beiträge aus den 1970er Jahren zeigen einen Wandel: Das Lehrlingsgeld musste nicht mehr zu Hause abgegeben werden, und mit dem Bau der ersten Universitäten waren Ausbildungsalternativen möglich geworden.Deutlich wird zudem: Frauen waren im Ruhrgebiet zwar auch Büroangestellte, Tankwärtin oder Kauffrau, für viele Jahrzehnte jedoch vor allem schwerstarbeitende Hausfrauen. Der Band lädt zu einem Dialog zwischen den Generationen ein.