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Kämpferisch, bezaubernd, eindringlich: Goulsons Opus magnum über die Bedeutung der Insekten. "Dieses Buch lässt Sie anders über unser Recht auf Herrschaft über den Planeten denken." Daily Telegraph
Insekten mögen klein sein, aber sie verrichten die großen Arbeiten auf unserer Erde. Sie entsorgen Abfälle, bestäuben Pflanzen, ernähren unzählige Tierarten und bereichern die Welt mit ihrer vielgestaltigen Schönheit. Dennoch wird ihr Beitrag kaum wahrgenommen und Tag für Tag sterben hunderte Arten aus. Was bedeutet ihr Verschwinden für uns Menschen? Dave Goulson zeichnet das Bild vom Aufstieg…mehr

Produktbeschreibung
Kämpferisch, bezaubernd, eindringlich: Goulsons Opus magnum über die Bedeutung der Insekten. "Dieses Buch lässt Sie anders über unser Recht auf Herrschaft über den Planeten denken." Daily Telegraph

Insekten mögen klein sein, aber sie verrichten die großen Arbeiten auf unserer Erde. Sie entsorgen Abfälle, bestäuben Pflanzen, ernähren unzählige Tierarten und bereichern die Welt mit ihrer vielgestaltigen Schönheit. Dennoch wird ihr Beitrag kaum wahrgenommen und Tag für Tag sterben hunderte Arten aus. Was bedeutet ihr Verschwinden für uns Menschen?
Dave Goulson zeichnet das Bild vom Aufstieg und Niedergang der Insekten. Wie kein anderer vermag er vorwegzunehmen, was genau passieren wird, sollte das Insektensterben nicht gestoppt werden. Ein Leben ohne Himbeeren und Schokolade ist sicherlich vorstellbar, globale Hungersnöte sind jedoch die ernste Folge des Insektensterbens. Wer "Stumme Erde" liest, wird Insekten mit anderen Augen sehen lernen und handeln.
Autorenporträt
Dave Goulson, geboren 1965, ist Professor für Biologie an der University of Sussex und einer der bekanntesten Naturschützer Europas. Bei Hanser erschienen Und sie fliegt doch (2014), Wenn der Nagekäfer zweimal klopft (2016), Die seltensten Bienen der Welt (2017) und Wildlife Gardening (2019). Dave Goulson lebt in Blackboys, East Sussex, wo er seit vielen Jahren sein eigenes Bestäuberparadies betreut.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.03.2022

Wie wundersam sind doch die Leistungen dieser wimmelnden Schar

Die Staublaus nicht vergessen! Dave Goulson versteht es exzellent, für die Insekten und ihren Beitrag zu Ökosystemen zu interessieren.

Von Petra Ahne

Es empfiehlt sich, ein suchmaschinenkompatibles Gerät neben sich zu haben, wenn man Dave Goulsons "Stumme Erde" liest. Man will doch wissen, wie sie aussehen: der Nachtfalter, der mit seinem Rüssel salzige Tränen unter den Augenlidern schlafender Vögel hervorholt. Die weibliche Staublaus mit dem Spermien einsaugenden Penis. Die Blattschneiderameise, die auf ihren Artgenossen reitet und von da oben Feinde abwehrt. Am Ende jedes Kapitels steht ein kleines Insektenporträt, was sowohl von der Größe des Projekts zeugt, das sich Goulson vorgenommen hat, als auch vom Geschick, mit dem er es umsetzt. Zunächst geht es um das große, erschreckende, mit eindrücklichen Zahlen belegte Ganze: dass seit den Siebzigerjahren fünfzig bis neunzig Prozent der Insekten verschwunden sind; dass von den fünf Millionen Insektenarten vier Fünftel noch nicht einmal beschrieben sind, aber jeden Tag Hunderte Arten aussterben; dass 87 Prozent aller Pflanzen darauf angewiesen sind, von Insekten bestäubt zu werden, auch die, an denen Obst und Gemüse wachsen. Dass das Verschwinden der Gliederfüßer Nahrungsketten zusammenbrechen, Schädlinge sich ausbreiten und Böden unaufgelockert lässt.

Goulson weigert sich aber, das Existenzrecht von Insekten an ihre Ökosystemleistungen zu knüpfen. Die Natur mit Preisschildern zu versehen soll in letzter Zeit helfen, die Unabdingbarkeit von Naturschutz zu beweisen. Doch auch der Ökonom Partha Dasgupta, der den fundiertesten Bericht darüber vorgelegt hat, wie der Rückgang der Biodiversität der Wirtschaft schadet, sieht solche Berechnungen nur als Hilfsmittel, über dem der Wert der Natur an sich nicht vergessen werden darf.

Goulson, Biologe, Hummelexperte und Professor an der Universität Sussex, möchte auch die schiere Begeisterung für Insekten teilen, die sein Leben bestimmt, seit er mit sechs Jahren Raupen in seine Schulbrotdose packte und nach Hause trug. Seine griffigen Beschreibungen machen die abstrakt durch das Buch wimmelnde Insektenschar konkret, wir begegnen Charakteren, denen die Evolution aus Menschensicht wunderliche Verhaltensweisen verpasst hat. Da sind Honigtopfameisen, die sich fast bis zum Platzen mit Nektar füllen und anderen Ameisen als lebende Vorratsgefäße dienen. Wespen, die ihre Eier in Raupen injizieren, welche dann von den Wespenlarven verspeist werden. Termiten, die sich im Kampf gegen Eindringlinge selbst in die Luft sprengen.

Diese Dramen spielen sich auf wenigen Quadratzentimetern ab, Insekten sind tendenziell klein bis winzig. Von vielen Menschen werden sie entweder übersehen oder als krabbelnde, stechende Belästigung wahrgenommen. Um sich auf sie einzulassen, braucht es den Willen zum Perspektivwechsel. Das ist auch gleich das Problem von Goulsons Buch, in dessen Titel Rachel Carsons "Der stumme Frühling" nachhallt: Wer sich noch nie über einen dunklen Fleck auf dem Boden gebeugt hat und sich davon faszinieren ließ, wie er zu einem feingliedrigen Lebewesen wird, wird sich kaum ein ganzes Buch über Insekten vornehmen. Goulson ist sich dieser Hürde bewusst und gibt alles, um auch die beiläufigsten Leser zu gewinnen. Wie nicht wenigen Wissenschaftlern aus Bereichen, in denen sich Erkenntnisse über Klimawandel und Artenschwund häufen, ist ihm die Kommunikation dieser Erkenntnisse Mission geworden. Er ist der Erzähler unter den Insektenforschern, spannt einen gekonnten Bogen von den Urmeeren, in denen die schon vierhundert Millionen Jahre währende Erfolgsgeschichte der Insekten begann, zu Agrarlandschaften, die hohe Erträge produzieren, aber umweltfeindlich sind.

Mit einigen Studien, die die alarmierende Lage der Insekten ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt haben, hatte Goulson unmittelbar zu tun: 2015 kontaktierte ihn der Entomologische Verein Krefeld und bat ihn um Hilfe bei der Sichtung von Daten. Die als Krefelder Studie bekannt gewordene Untersuchung belegt einen Rückgang der Insekten seit den Achtzigerjahren um 75 Prozent. Goulson beschreibt nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die laut gewordenen Zweifel an deren Belastbarkeit, zum Beispiel, weil der Rückgang anhand der Biomasse in den aufgestellten Fallen belegt wurde, was theoretisch auch am Verschwinden nur einiger Arten mit größerem Körpergewicht hätte liegen können. Inzwischen wird weltweit nach Langzeit-Datenreihen gesucht, die sich manchmal in alten Excel-Tabellen verbergen. Es bleiben Wissenslücken, doch Auswertungen bestätigen mittlerweile das Ergebnis der deutschen Studie.

Es gibt mehrere Gründe für das Insektensterben: den Klimawandel, durch globalen Handel eingeschleppte Parasiten und vor allem den Verlust von Lebensraum: Habitate, die zu Straßen, Siedlungen oder Ackerflächen werden, welche der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden zu Monokulturen macht, auf denen Insekten keine Chance haben. Dass in Europa zumindest Neonicotinoide nun weitgehend verboten sind, ist Goulson und seinem Team zu verdanken: Sie wiesen nach, dass das Insektizid nicht in den Pflanzen bleibt, die es vor Schädlingsbefall schützen soll, sondern von Wildblumen und Heckenpflanzen und über sie auch von Bienen aufgenommen wird, die es orientierungslos werden lässt.

"Stumme Erde" macht eindringlich klar, dass der Verlust der Biodiversität ein ebenso drängendes Problem ist wie die Erderwärmung. Anders als beim Klimawandel kann jeder sich das tröstende Gefühl verschaffen, dass ein Umsteuern noch möglich ist. Wie das geht, hat Goulson in seinem vorletzten Buch beschrieben, "Wildlife Gardening". Es genügen ein Balkon, ein paar insektenfreundliche Pflanzen und die Bereitschaft, genau hinzusehen.

Dave Goulson: "Stumme Erde". Warum wir die Insekten retten müssen.

Aus dem Englischen von Sabine Hübner. Carl Hanser Verlag, München 2022. 368 S., geb., 25,- Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Burkhard Müller hält Dave Goulsons Buch über das Insektensterben, das im Titel an Rachel Carsons "Stummer Frühling" anschließe, zwar im Ansatz für löblich und informativ - mit der Durchschlagskraft von Carlsons Öko-Klassiker könne es aber nicht mithalten, zumindest heute nicht mehr. Denn obwohl der britische Biologe leidenschaftlich zu Änderungsmaßnahmen wie Straßenrandbepflanzung aufrufe, seine Fakten kenne und sie zuweilen etwas "anstrengend", aber doch eindringlich vermittle und für ein gemeinschaftliches Bemühen in allen Sektoren plädiere, bleibt das alles zu vage für den Rezensenten - hauptsächlich, weil Goulson nicht berücksichtige, was ein solches Bemühen eben verhindert: die finanziellen Zwänge des Kapitalismus. So führt der "verzweifelte Einsatz" Gouldsons für Müller leider nicht weit. Als besonders "eindrücklich" lobt er dennoch eine Passage, in dem Goulson sich eine postapokalyptische Szene ausmalt: Sein altgewordener Sohn sitzt mit Gewehr im Garten, um sein Gemüse zu beschützen, und begegnet zum ersten Mal seit 50 Jahren einem Igel.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.04.2022

Kein Weg zurück zum Bienenstock
Der britische Biologe Dave Goulson schildert eindrücklich das stille Drama des Insektensterbens
Vor rund 60 Jahren erschien ein Buch, das unerwartet durchschlagende Folgen hatte: „Stummer Frühling“ von Rachel Carson. Carson führte darin drastisch vor Augen, wie das Insektizid DDT sich in der Nahrungskette anreicherte und alle Lebewesen, die sich direkt oder indirekt von Insekten ernährten, bis hinauf zum Menschen, vergiftete. Was ihrer Stimme Gewicht verschaffte, war ihr Bild von einer Welt, in der im Frühling keine Vögel mehr singen. Carson wurde als Fanatikerin und Kommunistin attackiert – aber letztlich war es ihr zu verdanken, dass DDT heute in den meisten Ländern verboten ist.
An dieses Buch knüpft der britische Biologe und Naturschützer Dave Goulson an, wenn er sein eigenes „Stumme Erde“ nennt, „Silent Earth“. Auch er schildert die Katastrophe, die sich in der Gegenwart vollzieht, in der Hoffnung, dass sie sich doch noch abwenden lasse. „Averting the Insect Apocalypse“ lautet der englische Untertitel, der gut angelsächsisch Kühle mit Intensität verbindet. Daraus wird im Deutschen dann leider „Warum wir die Insekten retten müssen“. Aber die deutsche Version hat doch den Vorzug, die Schwachpunkte dieses Plädoyers zu markieren.
Da ist zunächst das „Wir“. Die erste Person Plural scheint heute unvermeidlich zu sein, wo immer es um ökologische Probleme geht. Sie suggeriert generelle Verbindlichkeit, indem sie alle einschließt, bleibt aber zugleich so vage, dass keiner sich persönlich angesprochen fühlen muss. Und dann stehen die beiden Verben „retten“ und „müssen“, zumal in ihrer Verbindung, im Zeichen eines moralischen Auftrags, der der Reflexion eher abträglich ist
Ja sicher, im Großbritannien gibt es eine halbe Million Kilometer Straßenränder, und man könnte sie alle mit Blühstreifen bepflanzen. Aber was nützt diese Pracht den Insekten, wenn auf diesen schmalen Streifen von rechts die Autoabgase und von links das geballte Gift der angrenzenden Äcker herüberwabern? Alles, was aufs Partikulare zielt, erweist sich als ungenügend. Nichts von dem, was Goulson rät, ist ja eigentlich verkehrt, vom Anbau bienenfreundlicher Pflanzen im eigenen Garten über den Einkauf beim Biobauern bis zur Weiterbildung von Grundschullehrerinnen. Aber es nimmt alles in allem den Dimensionen des Phänomens nicht das Maß.
Dabei ist er sich genau darüber im Klaren, um was es geht. Die Krefelder Studie von 2017, die ergab, dass in den vergangenen Jahrzehnten ist die Gesamtmenge der Insekten um mehr als drei Viertel zurückgegangen ist, und zwar selbst in den Naturschutzgebieten, kennt er und weiß, dass dies nur die Spitze des globalen Eisbergs ist. Seine in Jahrzehnten entwickelte Expertise bewährt sich dort, wo er von der Wirkung der Insektizide (besonders der Neonicotinoide), der Herbizide (besonders Glyphosat) und der künstlichen Düngung spricht. Sie stiften Schaden je für sich und noch viel mehr in ihrer sich hundertfach aufschaukelnden Wechselwirkung. Den Honigbienen mit geschwächtem Immunsystem rückt ja nicht nur die Varroa-Milbe auf den Leib, sondern sie werden dazu auch irre an ihrem Orientierungssinn und finden den Rückweg zum heimischen Bienenstock nicht mehr.
In diesen Abschnitten, die es mit den Produkten der Agrochemie zu tun haben, gestaltet sich die Lektüre am eindringlichsten, also einerseits sehr informativ, andererseits recht anstrengend. Das Werk gerät in Gefahr, vom Sach- ins Fachbuch hinüberzugleiten. Und doch fühlt der Leser, dass er sich diese trockenen Tabellen und Analysen nicht ersparen darf, denn in ihnen steckt der eigentliche Aufschluss über das, was gegenwärtig geschieht.
Goulson vermutet wohl nicht zu Unrecht, dass Firmen wie Monsanto ihre Erzeugnisse, Stoffe wie Imidacloprid und Thiametoxam, deshalb mit Namen versehen, die sich kein Mensch merken kann, um die öffentliche Debatte von Anfang an zu entmutigen. Carson drang durch, weil die Dinge sich in ihrem Fall auf eine einfache Formel bringen ließen. Goldene Frühzeit der Ökologie! So etwas ginge heute wohl leider mehr.
Die chemisch-biologische Industrie hat seither nicht nur immer komplexere Technologien entwickelt, die universitäre Forschung sich auch so sehr ausgeweitet und spezialisiert, dass oft nicht einmal mehr die Wissenschaftler untereinander zu einer gemeinsamen Sprache finden – geschweige denn, dass die Öffentlichkeit einen Überblick gewänne.
In diesem Umfeld betreiben und propagieren die großen Agrarkonzerne ihre eigene Forschung. In ihren Hochglanzbroschüren setzen sie die Behauptung in die Welt, ein bestimmtes Herbizid werde zu 100 Prozent von den zu schützenden Pflanzen aufgenommen, auch wenn unabhängige Untersuchungen längst ergeben haben, dass das falsch ist und 95 Prozent des Herbizids in Boden, Luft und Wasser landen. Goulson neigt bei seinem verzweifelten Einsatz dazu, die Strukturen der Welt und der Gesellschaft, in denen sich das zuträgt, aus den Augen zu verlieren. Er schreibt: „Alle müssen aktiv werden: die breite Öffentlichkeit, die Landwirtschaft, der Lebensmittelhandel und sonstige Branchen“. Das klingt, als wäre es nur eine Sache des geballten guten Willens, das Insektensterben zu stoppen. Aber die Landwirte bringen die schädlichen Substanzen nicht darum auf ihren Äckern aus, weil sie habgierige Ignoranten wären, sondern weil sie ums nackte Überleben kämpfen.
Und für den Lebensmittelhandel würde jede Maßnahme, die Geld kostet, wohl die ein bis zwei Prozent Gewinnmarge vernichten, von denen er lebt. Viele können ihr Verhalten unter den gegenwärtigen Bedingungen gar nicht ändern, ohne ihren Untergang zu riskieren. Dies, die Beschaffenheit des lückenlos weltumspannenden Systems, des Kapitalismus, muss ins Auge fassen, wer die Zerstörung der Natur beklagt. So nett sich ein Blühstreifen am Straßenrand macht, er wird die Sache, um die es geht, nicht von Grund auf ändern.
Die eindrücklichste Passage in Goulsons Buch ist die, wo er ein Bild der Welt in mittelnaher Zukunft entwirft. Solche postapokalyptischen Szenarien dienen ja sonst meist als Folie für die Heldentaten eines gewaltbereiten Individualismus. Goulson aber spricht von seinem heute noch jungen Sohn, wie er als alter Mann mit schmerzenden Gelenken im Garten Nachtwache schiebt, ein vorsintflutliches Gewehr im Schoß, um sein Gemüse zu schützen.
Alles ist kaputt inzwischen, Menschen riskieren ihr Leben für ein paar Kartoffeln. Es raschelt im Gebüsch, er packt das Gewehr – da ist es ein Igel, der auf der Suche nach Schnecken und Insekten schnüffelnd durch die Hecke dringt. Ein Igel! So was hat er seit 50 Jahren nicht mehr gesehen.
Ja, wenn der Kapitalismus sich eines Tages selbst aufgefressen hat, dann könnte es sogar, bei allem sonstigen Elend, wieder Igel geben.
BURKHARD MÜLLER
Die Agrarkonzerne geben ihren
Erzeugnissen absichtlich Namen,
die sich keiner merken kann
Dave Goulson:
Stumme Erde.
Warum wir die Insekten retten müssen.
Aus dem Englischen
von Sabine Hübner.
Hanser Verlag,
München 2022.
367 Seiten, 25 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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"Ein wichtiges Buch, denn es zeigt sehr eindringlich, dass die Rettung der Insekten ein Fundamentalanliegen der Landwirtschaft und von uns allen sein muss, das nicht mehr auf später verschoben werden kann." Brigitte Neumann, SWR2, 19.07.22

"Dave Goulsons 'Stumme Erde' ist eine Exkursion in die verborgene Magie unserer nächsten Umgebung. Naturbücher boomen, aber dieses ist außergewöhnlich." Susanne Wiborg, Tagesspiegel, 21.5.22

"Der britische Biologe Dave Goulson schildert eindrücklich das stille Drama des Insektensterbens." Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 30.04.22

"Ein Buch, das schockiert - und Faszination für das Gewimmel weckt." Die Zeit, 31.03.22

"Was Goulson als Autor auszeichnet, ist sein Geschick, Zusammenhänge anschaulich und anhand konkreter Beispiele zu erklären. ... Seiner fundierten Argumentation kann man gut folgen, zugleich liest sich das Buch unterhaltsam dank vielen Anekdoten." Andrea Lüthi, NZZ Bücher am Sonntag, 27.03.22

"Nirgendwo sonst erhält man derart kompakte Informationen über die Zusammenhänge zwischen Agrochemie, Landwirtschaft und Wissenschaft. ... Ein wichtiges Buch, es zeigt sehr eindringlich, dass die Rettung der Insekten ein Fundamentalanliegen der Landwirtschaft und von uns allen sein muss, das nicht mehr auf später verschoben werden kann." Brigitte Neumann, Deutschlandfunk Andruck, 21.03.22

"Der prominente Insektenforscher setzt sich wortgewaltig für ihren Schutz ein - begeistert, kämpferisch und faktenreich. ... Sein Buch ist nicht nur Weckruf, sondern auch eine gute Anleitung zur Eigeninitiative. ... Dave Goulson besticht doch wieder einmal mit seiner Begeisterung und seinem Wissen." Johannes Kaiser, Deutschlandfunk Kultur, 18.03.22

"Ebenso gut lesbar wie prall an Fakten. ... Politiker sollten dieses Buch lesen." Gerlinde Pölsler, Falter, 16.03.22

"Dave Goulson versteht es exzellent, für die Insekten und ihren Beitrag zu Ökosystemen zu interessieren ... 'Stumme Erde' macht eindringlich klar, dass der Verlust der Biodiversität ein ebenso drängendes Problem ist wie die Erderwärmung." Petra Ahne, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.03.22
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