Die wenigen Jahre zwischen 1770 und 1780 tragen in der Literaturgeschichte den schwungvollen Titel des Sturm und Drang und gelten als eine Periode innerhalb der Epoche der Aufklärung.Matthias Luserke interpretiert die Werke der »Stürmer und Dränger« wie Goethe und Lenz im Kontext dichterischer Gruppenbildung. Außerdem fächert er die poetischen und poetologischen Themen auf, die die Dichter in die Literatur der Aufklärung neu einbrachten: Genieästhetik (Shakespeare), das Konzept der Volkspoesie (Ossian), das Nachdenken über menschliche Natur und Leidenschaften jenseits des Disziplinierungsgebots (Werther, Kindermörderinnen).