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»Dieses Abschmecken der Vergangenheit ist ganz nach meinem Sinn. Ich hoffe, von meinen Expeditionen ins Anno dazumal eine Beute einzubringen, die die Leser schmunzelnd verzehren«, schrieb Hermann Lenz über seine Arbeit für die Zeitschrift 'Stuttgarter Leben', in der er zwischen 1963 und 1975 zahlreiche Beiträge veröffentlichte - zu einer Zeit, als sein Name lediglich einigen Kennern bekannt war. Für sie schrieb er auch im 'Stuttgarter Leben': über seine Geburtsstadt, die als Schauplatz die Hauptrolle in seinem Werk spielt. Eingebettet darin stehen diese Aufsätze, die erstmals 1984 in einer…mehr

Produktbeschreibung
»Dieses Abschmecken der Vergangenheit ist ganz nach meinem Sinn. Ich hoffe, von meinen Expeditionen ins Anno dazumal eine Beute einzubringen, die die Leser schmunzelnd verzehren«, schrieb Hermann Lenz über seine Arbeit für die Zeitschrift 'Stuttgarter Leben', in der er zwischen 1963 und 1975 zahlreiche Beiträge veröffentlichte - zu einer Zeit, als sein Name lediglich einigen Kennern bekannt war. Für sie schrieb er auch im 'Stuttgarter Leben': über seine Geburtsstadt, die als Schauplatz die Hauptrolle in seinem Werk spielt. Eingebettet darin stehen diese Aufsätze, die erstmals 1984 in einer Sammlung erschienen, als selbständige Arbeiten, die aber hineinleuchten in das Ganze, sie erhellen, illustrieren und zeichnen detailreich den Hintergrund, vor dem sich das Gesamtwerk entfaltet. Doch nicht nur das Werk von Hermann Lenz erscheint so manchmal in einem anderen Licht, auch die Stadt selbst, denn auf seinen Wegen durch Straßen und Gassen, vorbei an Brunnen, Plätzen und berühmten Bauwerken läßt Hermann Lenz die Vergangenheit hinter den neuverputzten Fassaden sichtbar werden. Denn nur im Blick auf das Damalige sah Hermann Lenz die Möglichkeit, die Gegenwart angemessen zu erfassen.
Autorenporträt
Hermann Lenz wurde am 26. Februar 1913 in Stuttgart geboren und starb am 12. Mai 1998 in München. Nach dem Abitur im Jahr 1931 studierte Lenz Theologie in Tübingen und anschließend von 1933 bis 1940 Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik in Heidelberg und München. Von 1940 bis 1946 war er als Soldat in Frankreich und Russland stationiert und kurze Zeit in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Seine schriftstellerische Arbeit begann Lenz 1946 in Stuttgart. Im selben Jahr heiratete er die Kunsthistorikerin Hanne Trautwein. Zu seinen Hauptwerken gehören die Romane Andere Tage und Neue Zeit um sein Alter Ego Eugen Rapp. Von 1951 bis 1971 war Lenz Sekretär des Süddeutschen Schriftstellerverbandes.1972 begegnete er zum erste Mal Peter Handke. Ab 1975 lebte Lenz in München. Er erhielt zahlreiche Preise für seine Werke.