Lernprozesse anleiten, unterstützen, begleiten und bewerten ist die Hauptaufgabe der professionellen Tätigkeit von Lehrerinnen und Lehrern. Um erfolgreichen lehren zu können, brauchen Lehrkräfte einen differenzierten, wissenschaftlich fundierten Begriff von Lernen. Die Entwicklung dieses subjektiven Lernbegriffes und das Interesse am Thema Lernen und Lerntheorien als Gegenstand der Lehrerbildung sind Inhalt dieser empirischen Untersuchung, die mit angehenden Grundschullehrkräften durchgeführt wurde. Sie wurden zu drei verschiedenen Zeitpunkten ihrer Berufsbiographie befragt. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, daß die Mehrzahl der Befragten am Ende der Lehrerbildung Lernprozesse fundiert, d.h. auf der Basis eines professionellen Lernbegriffs, gestalten wird.
Zwei verschiedene "Lernbegriffstypen" scheinen jedoch unterschiedllich von der Ausbildung zu profitieren. Der "konstruktiv-bedeutungsorientierte Lernbegriffstyp" ist dem "reaktiv-reproduzierenden" Typ überlegen, was eine professionelle Vorstellung von Lernen und seine motivationale Ausrichtung betrifft. Die Befunde werden mit Blick auf mögliche Schlußfolgerungen für die Lehrerbildung diskutiert.
Zwei verschiedene "Lernbegriffstypen" scheinen jedoch unterschiedllich von der Ausbildung zu profitieren. Der "konstruktiv-bedeutungsorientierte Lernbegriffstyp" ist dem "reaktiv-reproduzierenden" Typ überlegen, was eine professionelle Vorstellung von Lernen und seine motivationale Ausrichtung betrifft. Die Befunde werden mit Blick auf mögliche Schlußfolgerungen für die Lehrerbildung diskutiert.