Die Objektivierung des Körpers hat neben unbestreitbaren Vorteilen - wie sie in der modernen Medizin zum Ausdruck kommen - auch den Nachteil, dass das erlebende Subjekt zu verschwinden droht. Dieses ist jedoch conditio sine qua non wenn es darum geht, den Inhalten des menschlichen Lebens Sinn und Bedeutung zu geben. Das subjektive Erleben von Körpersymptomen und Krankheiten als Forschungsgebiet ist in der Psychosomatik und in phänomenologisch orientierten Richtungen der Psychotherapie und Psychologie lebendig geblieben. Narrative und metaphorische Elemente werden oft erfolgreich angewendet und liefern wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung von ressourcenorientierten Strategien. Die Autorin beschreibt einführend das Phänomen "Körpersymptom", wie es in verschiedenen Fachbereichen definiert wird, das phänomenologische Konzept der "lived experience" und den salutogenentischen Ansatz von Antonovsky. Die detaillierte Beschreibung von 20 individuellen Symptomerfahrungen, wie sie typisch sind für die Anwendung von Prozessarbeit (nach A. Mindell), und zeichnerische Ausdrucksmittel geben dem Buch seinen sehr überzeugenden und nützlichen Praxisgehalt
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