In Juchitán halten die zapotekischen BewohnerInnen eine mütterzentrierte Sozialstruktur und Subsistenzökonomie aufrecht, gleichwohl die Stadt infrastrukturell voll erschlossen und über landwirtschaftliche Modernisierungsprojekte, die Ansiedlung von transnationalen Konzernen und nahegelegene Raffinerien in den (inter)nationalen Markt eingebunden ist. Die sozialgeschichtliche Studie und die Darstellung vornehmlich qualitativer Erhebungen aus einem zweijährigen Feldforschungsaufenthalt verschaffen Einblick in unterschiedliche Lebensbereiche (Landwirtschaftliche Produktion, Beziehungen zwischen…mehr
In Juchitán halten die zapotekischen BewohnerInnen eine mütterzentrierte Sozialstruktur und Subsistenzökonomie aufrecht, gleichwohl die Stadt infrastrukturell voll erschlossen und über landwirtschaftliche Modernisierungsprojekte, die Ansiedlung von transnationalen Konzernen und nahegelegene Raffinerien in den (inter)nationalen Markt eingebunden ist. Die sozialgeschichtliche Studie und die Darstellung vornehmlich qualitativer Erhebungen aus einem zweijährigen Feldforschungsaufenthalt verschaffen Einblick in unterschiedliche Lebensbereiche (Landwirtschaftliche Produktion, Beziehungen zwischen und unter den Geschlechtern, von Frauen bestimmter Handel, Festökonomie, häusliches Leben und Erziehung). Die Autorin deckt die Strukturen auf, die der Alltagspraxis der Isthmus-Zapoteken ihre Subsistenzorientierung verleihen und sie vor den negativen Auswirkungen der Wirtschaftskrise Mexikos schützen.
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Autorenporträt
Die Autorin: Brigitte Holzer vertritt einen Lehrstuhl der Soziologie am Fachbereich Sozialpädagogik der FHS Köln. Schwerpunkte in der Lehre: interkulturell vergleichende Sozialforschung in den Bereichen der allgemeinen Soziologie, der Frauenforschung und der sozialen Konstruktion von Behinderung sowie qualitative Methoden der Sozialforschung. Forschung im Rahmen des «Institutes für Theorie und Praxis der Subsistenz» in Bielefeld zu Entwicklungen und Formen der Subsistenzproduktion weltweit. Von 1989 bis 1992 arbeitete sie in unterschiedlichen Forschungsprojekten in Mexiko, u.a. in dem von der DFG finanzierten «Die Händlerinnen von Juchitán, Oaxaca, Mexiko». Promotion 1995 in Bielefeld.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Die geschlechtliche Arbeitsteilung als Grundlage der "widerständigen Anpassung" der Juchiteken - Der Handel als Bestandteil einer Subsistenzwirtschaft - Hauswirtschaftliche Arbeit als Handwerk - Arbeitsteilung unter Frauen - Die Festökonomie in Juchitán - Eine nicht-patriarchale Gesellschaft bzw. Ordnung der Mutter in Juchitán.
Aus dem Inhalt: Die geschlechtliche Arbeitsteilung als Grundlage der "widerständigen Anpassung" der Juchiteken - Der Handel als Bestandteil einer Subsistenzwirtschaft - Hauswirtschaftliche Arbeit als Handwerk - Arbeitsteilung unter Frauen - Die Festökonomie in Juchitán - Eine nicht-patriarchale Gesellschaft bzw. Ordnung der Mutter in Juchitán.
Rezensionen
"Eine Pflichtlektüre für alle die sich mit Theorie und Praxis der Subsistenz auseinandersetzen, aber auch eine lohnende Lektüre für jene, die mehr über die Frauen in Juchitán erfahren wollen." (Rundbrief Informationsbüro Nicaragua)
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