Inaugural Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften „Doctor rerum politicarum“ an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.Private Equity Buyouts haben sich als eine bedeutende Form der Unternehmensübernahme etabliert. Insbesondere haben sogenannte Secondary Buyouts an Bedeutung gewonnen, bei denen eine Private Equity-Gesellschaft ein Portfoliounternehmen von einer anderen Private Equity-Gesellschaft übernimmt. In der Haltephase nach dem Secondary Buyout kommt der substanziellen Wertschöpfung, also der Wertschöpfung aus der unternehmerischen Tätigkeit des Portfoliounternehmens heraus, entscheidende Bedeutung zu. Robert Gietl befasst sich in dieser Arbeit mit der Fragestellung, wie Private Equity-Gesellschaften einen Beitrag zur substanziellen Wertschöpfung in Secondary Buyouts leisten können. Dazu entwickelt er ein Modell, das die Wertschöpfungsoptionen für Private Equity-Gesellschaften umfassend abbildet. Dieses Modell testet er mittels Strukturgleichungsmodellierung mit Daten aus einer großzahligen Umfrage unter Topmanagern europäischer Portfoliounternehmen. So können detaillierte Erkenntnisse generiert werden, wie Private Equity-Gesellschaften auf ihre Portfoliounternehmen einwirken sollten, um deren wirtschaftliche Entwicklung positiv zu beeinflussen. Das Buch richtet sich zum einen an Wissenschaftler, die sich inhaltlich mit den Themen Private Equity und Unternehmensführung oder methodisch mit der Strukturgleichungsmodellierung auseinandersetzen. Zum anderen enthält die Arbeit für Praktiker wertvolle Anregungen zur Zusammenarbeit von Portfoliounternehmen und Private Equity-Gesellschaften.