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Bertolt Brechts Texte genießen den Ruf, aus Vorhandenem zu schöpfen. Für die Gruppe der Texte um die Figur des Lukullus scheinen die Rückgriffe auf den antiken Stoff und konkret benennbare antike und historiographische Quellentexte ähnlich gut dokumentierbar zu sein wie für seine Cäsartexte, stehen sie doch mit diesen im inhaltlichen und entstehungsgeschichtlichen Zusammenhang. Die Untersuchung verfolgt die Frage nach den Vorgänger- und Bezugstexten für Brechts Werke auf neue Weise und sucht sie mit traditioneller Quellenforschung zu verbinden.
Mit Hilfe narratologischer Mikroanalysen zur
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Produktbeschreibung
Bertolt Brechts Texte genießen den Ruf, aus Vorhandenem zu schöpfen. Für die Gruppe der Texte um die Figur des Lukullus scheinen die Rückgriffe auf den antiken Stoff und konkret benennbare antike und historiographische Quellentexte ähnlich gut dokumentierbar zu sein wie für seine Cäsartexte, stehen sie doch mit diesen im inhaltlichen und entstehungsgeschichtlichen Zusammenhang. Die Untersuchung verfolgt die Frage nach den Vorgänger- und Bezugstexten für Brechts Werke auf neue Weise und sucht sie mit traditioneller Quellenforschung zu verbinden.

Mit Hilfe narratologischer Mikroanalysen zur Kurzgeschichte "Die Trophäen des Lukullus" und zum Hörspiel "Das Verhör des Lukullus" sowie zu den Cäsartexten können zunächst neue Bedeutungsaspekte der Einzeltexte vermittelt werden. Neben der narrativen Organisation des einzelnen Textes tragen entscheidend dessen mediale Verfasstheit und sein Kontext zur Bezugnahme auf Vorgängiges bei. Durch die Markierung von textuellen und medialen Übergängen innerhalb der Werke können spezifi sche und überraschende Verfahrensweisen der Integration und Variation von Informationen und Strukturen aus Quellen durch den Autor Brecht herausgearbeitet und hieraus die in der Tat vielfältigen transtextuellen und transmedialen Referenzen auf Vorgängertexte im weitesten Sinn neu systematisiert werden.
Autorenporträt
Simone Finkele studierte wissenschaftliches Bibliothekswesen in Stuttgart (Diplom FH) und Neuere Literaturwissenschaft, Mediävistik und Kunstgeschichte in Karlsruhe (Magister Artium). Sie ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Literaturwissenschaft / Mediävistik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).