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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Öffentliche Finanzen), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Kein anderes Land leistet sich mehr Opernhäuser und gibt mehr für öffentliche Theater aus als Deutschland. Dieser kulturelle Reichtum gerät zusehends unter Druck. Sinkende Einnahmen stehen steigenden Ausgaben gegenüber. Während der letzten 35 Jahre sank die Nachfrage nach darstellender Kunst an öffentlichen Bühnen um ca. 23%. Dagegen explodierten…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Öffentliche Finanzen), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
Kein anderes Land leistet sich mehr Opernhäuser und gibt mehr für öffentliche Theater aus als Deutschland. Dieser kulturelle Reichtum gerät zusehends unter Druck. Sinkende Einnahmen stehen steigenden Ausgaben gegenüber. Während der letzten 35 Jahre sank die Nachfrage nach darstellender Kunst an öffentlichen Bühnen um ca. 23%. Dagegen explodierten die Betriebskosten. Heute liegen die durchschnittlichen Betriebskosten von 30,8 Mio DM pro Theater und Jahr, im Vergleich zu 1961, mehr als zehnmal so hoch. Angesichts der Existenzgefährdung werden in den Theatern und Kulturinstitutionen Auswege aus der finanziellen Krise gesucht.
Die vorliegende Untersuchung wendet ökonomische Verhaltensmodelle auf den Bereich der darstellenden Künste und insbesondere die öffentlichen Bühnen an. Die Frage Subventionierung der öffentlichen Bühnen? soll keinen Kahlschlag der Theaterlandschaft heraufbeschwören, sondern Anstoß sein, Strukturen der Bühnenlandschaft zu analysieren und Wege für Theatermanager und Kulturpolitiker aufzuzeigen, die die Finanzierung einer vitalen Bühnenkunst ermöglichen. Die Arbeit stellt sich dieser Problematik in vier Kapiteln.
Kapitel I der Arbeit untersucht den Status Quo der deutschen Bühnen und fragt nach den zu erwartenden Entwicklungen in naher Zukunft. Dabei die Entwicklung der Besucherzahlen, Platzauslastung, Aufführungen, Einspielergebnissen, ect. analysiert. Es zeigt sich, dass bei heutiger Subventionspraxis der Anteil der öffentlichen Gelder stetig steigen wird. Diese Entwicklung erklärt sich vor allem aus der Unfähigkeit der darstellenden Künste mit dem Produktivitätswachstum der übrigen Wirtschaft Schritt zu halten. Die fehlenden technologischen Innovationen, bei gleichzeitig steigenden Löhnen für die Beschäftigten am Theater, lassen die Lohnstückkosten unaufhaltsam steigen. Empirisch wird überprüft, ob die Baumolsche Kostenkrankheit auch die deutschen Bühnen erfasst hat.
Kapitel II zeigt auf, welche Bedeutung die Rechtsform bzw. Organisationsform (öffentlich, gewinnwirtschaftlich, ko-operativ oder gemeinnützig) für die Theater besitzt, warum Theater eine bestimmte Organisationsform wählen und wann ein Wechsel der Organisationsform nötig wird.
Kapitel III beschäftigen sich mit der Verzahnung von Organisationsform des Theaters und seinen Einnahmequellen. Dabei zeigt sich, dass die Organisationsform einen entscheidenden Einfluss auf die Finanzierungsmöglichkeiten besitzt. Während den privatwirtschaftlichen Theatern prinzipiell nur Erlöse aus dem Kartenverkauf (inklusive Preisdiskriminierung) zur Verfügung stehen, erhalten die öffentlichen Häuser auch und vor allem Geld aus der Staatskasse. Freiwilliger Arbeitsinput sowie private Spenden als Einnahmequelle sind dagegen den ko-operativen und gemeinnützigen Häusern vorbehalten. Jede Organisationsform bietet auf bestimmten Märkten komparative Vorteile.
In Kapitel IV werden die einzelnen Subventionsmodelle untersucht. Subventionen sind geeignet Menge, Eintrittspreise, eingesetzte Technologien, Qualität der Darbietung, Organisationsstruktur und Faktorentlohnung zu beeinflussen. Prinzipiell können Subventionen als Produzentensubvention oder als Konsumentensubvention gewährt werden. Sowohl die Pauschalsubvention, die Kartensubventionen, als auch die Defizitdeckung sind Produzentensubventionen.Weist der Staat dem Konsumenten Gutscheine (Voucher) für den Theaterbesuch zu oder subventioniert er dessen Spenden (Matching Grants) an das Theater, handelt es sich um eine Konsumentensubvention. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht dabei die Frage, wie die Subvention auf Besucherzahl, Qualität und Häufigkeit der Aufführung ...