Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,9, Universität Augsburg, Veranstaltung: Subversion und Widerstand, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fokus vorliegender Untersuchung widmet sich der näheren Betrachtung und anschließender Analyse von Fight Club in Literatur und Film. Zur Veranschaulichung dient mir die deutsche Textgrundlage von Chuck Palahniuks Roman Fight Club. Diese Ausgabe beinhaltet ein nachträgliches Vorwort des Autors, zu welchem im späteren Verlauf näheren Bezug genommen wird. Die Arbeit gliedert sich generell in zwei Teile, in welchen mein Hauptaugenmerk den Ausdrücken Subversion und Männlichkeit gewidmet ist, diese werden danach in Relation mit einzelnen Elementen aus Fight Club gesetzt. Um die kontroverse Philosophie Tyler Durdens besser durchblicken zu können, bedarf es zuerst der terminologischen Klärung des Begriffs der Subversion mithilfe ausgewählter Lexika. Zur Verdeutlichung der Begrifflichkeiten verhelfen die Tagungsbeiträge Karol Sauerlands und die Textgrundlagen Thomas Ernst, welche sich beide mit den Begrifflichkeiten der Subversion und Literatur auseinandersetzen. Darauf aufbauend werden die genannten Ergebnisse auf einige ausgewählte textuelle Beispiele Fight Clubs und Tyler Durdens übertragen, um diese anschließend in ihrem Subversionspotential diskutieren zu können.Der zweiten Teil dieser Untersuchung hat den Anspruch sich mit dem Phänomen Männlichkeit und Geschlechterrollen näher auseinanderzusetzen, die Enzyklopädie Brockhaus und Yuval Noah Hararis Eine kurze Geschichte der Menschheit dienen hierbei zur Begriffserklärung. Anhand dieser Grundlage richte ich meine Aufmerksamkeit auf die Darstellung von Männlichkeitsidealen, Stereotypen und der folgenden Krise der Männlichkeit innerhalb des Fight Clubs und gehe der Frage nach, ob Männlichkeit seine Bestätigung im Fight Club findet oder diese widerlegt. Ein Fazit und ein kurzer Ausblick auf den Vergleich Tyler Durdens mit dem Dionysischen nach Friedrich Nietzsches Geburt der Tragödie beschließen die Arbeit und dienen zur Verdeutlichung und Charakterisierung des Protagonisten. Einerseits setzt sich der Schlussteil zusammen aus der Antwort auf die Frage, ob Tyler Durdens Fight Club Philosophie an seinen eigenen Strukturen und Hierarchien scheitern musste und andererseits, ob und wie viel Subversions-, und Freiheitspotential hinter der Idee des Fight Clubs und Project Mayhems steckt.
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