Nach Vampiren und Schamanen beschäftigt sich Richelle Mead in ihrer Serie „Succubus Blues“ mit einem Wesen, das man nicht ganz so häufig in der Fantasyliteratur antrifft. Grund genug also, neugierig auf dieses Buch zu sein. Zudem verspricht der Klappentext eine spannende Liebesgeschichte, die
ebenfalls einen gewissen Reiz ausübt.
Doch leider ist „Succubus Blues Komm ihr nicht zu nah“ eine…mehrNach Vampiren und Schamanen beschäftigt sich Richelle Mead in ihrer Serie „Succubus Blues“ mit einem Wesen, das man nicht ganz so häufig in der Fantasyliteratur antrifft. Grund genug also, neugierig auf dieses Buch zu sein. Zudem verspricht der Klappentext eine spannende Liebesgeschichte, die ebenfalls einen gewissen Reiz ausübt.
Doch leider ist „Succubus Blues Komm ihr nicht zu nah“ eine Enttäuschung. Auf den ersten 200 Seiten passiert beinahe überhaupt nichts. Zwar lernt Georgina Roman und Seth kennen, aber diese Szenen gestaltet die Autorin sehr schlicht und einfallslos, so dass man sich nicht wirklich als Höhepunkte in der Handlung erkennen kann. Auch danach plätschert die Geschichte nur so dahin, ohne wirklich in Fahrt zu kommen oder Spannung aufzubauen.
Von der versprochenen Liebesgeschichte ist ebenfalls nur wenig zu merken. Seth ist zwar die ganze Zeit über präsent, aber er läuft irgendwie nur so nebenher. Der Funke springt nicht über, man hat nicht das Gefühl, dass sich zwischen ihm und Georgina wirklich etwas anbahnt. Roman spielt eine größere Rolle, so dass ich mich zwischenzeitlich gefragt habe, ob es sich um einen Druckfehler im Klappentext handelt und er eigentlich derjenige sein müsste, an den Georgina ihr Herz verliert. Doch auch hier kommt keine Liebesgeschichte zustande.
Auch die Tatsache, dass Georgina ein Succubus ist und darunter leidet, kommt nicht richtig zum Tragen. Ihr Unmut über ihre Situation flackert phasenweise immer mal wieder auf und ganz selten erhascht man einen Blick darauf, warum es für sie schwierig ist, eine Beziehung zu führen. Das, was ihr Wesen ausmacht, bleibt leider sehr versteckt im Hintergrund. Sie könnte ebenso gut eine Frau mit einer Bindungsstörung oder Beziehungsphobie sein, für die Geschichte würde das keinen Unterschied machen.
„Succubus Blues Komm ihr nicht zu nah“ ist eine Geschichte ohne Höhen und Tiefen, die leider nicht überzeugen kann. Schade!