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Diese Suchbewegungen nach Gott rechnen mit der "provozierenden Kraft" (J. B. Metz) der biblischen Gottesrede, die in den Wurzelgrund des europäischen Geistes gehört und die gerade heute - in seiner Bedrohung und Krise - neu angefragt ist für das Christentum, die Kirche und das neue Europa im Pluralismus der Kultur- und Religionswelten. Weil das biblische Gottesgedächtnis auf ein bestimmtes Menschengedächtnis unausweichlich eingeschworen bleibt, erwachsen dem gegenwärtigen Christentum auch bestimmte moralische und politische Ansprüche. Auf diese Einheit von Glaubenswelt und Lebenswelt, von…mehr

Produktbeschreibung
Diese Suchbewegungen nach Gott rechnen mit der "provozierenden Kraft" (J. B. Metz) der biblischen Gottesrede, die in den Wurzelgrund des europäischen Geistes gehört und die gerade heute - in seiner Bedrohung und Krise - neu angefragt ist für das Christentum, die Kirche und das neue Europa im Pluralismus der Kultur- und Religionswelten. Weil das biblische Gottesgedächtnis auf ein bestimmtes Menschengedächtnis unausweichlich eingeschworen bleibt, erwachsen dem gegenwärtigen Christentum auch bestimmte moralische und politische Ansprüche. Auf diese Einheit von Glaubenswelt und Lebenswelt, von Hoffnung und verantwortlicher Praxis wäre heute gerade im Blick auf ethisch entspanntere Formen des Religiösen unbedingt zu achten. Im Zentrum bleibt das Ringen um eine Gottesrede, die in der Rede über Gott die Rede zu Gott transparent zu erhalten sucht.
Autorenporträt
Die Herausgeber: Johann Reikerstorfer ist Professor für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.
Josef Kreiml ist Professor für Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten und dzt. Rektor der Hochschule.