Die Festschrift enthält Beiträge zur Geschichte Südosteuropas vom Mittelalter bis zur unmittelbaren Gegenwart, die sich in völker- und staatenübergreifender Perspektive beziehungs-, geistes- und kulturgeschichtliche Fragen behandeln. Im Zentrum des Bandes steht die Frage nach Entstehungsursachen für den unterschiedlichen Umgang mit der kulturellen und Bevölkerungsvielfalt Südosteuropas. Anders als die vornationalen Reiche förderten die seit dem 19. Jahrhundert entstehenden Nationalstaaten, bedingt durch sozialen Wandel und ethnopolitische Gewaltanwendung, die Tendenzen zur Beseitigung des…mehr
Die Festschrift enthält Beiträge zur Geschichte Südosteuropas vom Mittelalter bis zur unmittelbaren Gegenwart, die sich in völker- und staatenübergreifender Perspektive beziehungs-, geistes- und kulturgeschichtliche Fragen behandeln. Im Zentrum des Bandes steht die Frage nach Entstehungsursachen für den unterschiedlichen Umgang mit der kulturellen und Bevölkerungsvielfalt Südosteuropas. Anders als die vornationalen Reiche förderten die seit dem 19. Jahrhundert entstehenden Nationalstaaten, bedingt durch sozialen Wandel und ethnopolitische Gewaltanwendung, die Tendenzen zur Beseitigung des Uneinheitlichen. Die Festschrift möchte das Schaffen Edgar Höschs als Historiker Südosteuropas, seine langjährige Tätigkeit als Leiter des Südost-Instituts in München und als Professor für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der Universität München würdigen. In diesem Sinne folgt sie wesentlichen Kennzeichen seiner Arbeiten.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Konrad Clewing ist Historiker am Institut für Ost- und Südosteuropaforschung.
Jens Oliver Schmitt, geboren 1972, ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.
Inhaltsangabe
Inhaltsverzeichnis
Edgar Hösch zu Ehren
Holm Sundhaussen (Berlin): Die Wiederentdeckung des Raums: Über Nutzen und Nachteil von Geschichtsregionen
Mehmet Hacisalihoglu (Istanbul): Osmanische Quellen zur Balkangeschichte: Versuch einer Übersicht über die Bestände des Zentralarchivs in Istanbul und weiterer osmanischer Archive
Gerhard Podskalsky (Frankfurt am Main): Geschichte und Theologie in der altbulgarischen/altserbischen Literatur
Ludwig Steindorff (Kiel): Der fremde Krieg: Die Heerzüge der Mongolen 1237-1242 im Spiegel der altrussischen und lateinischen Chronistik
Flavius Solomon (Iasi): Die Slawen und die orthodoxe Kirche in der Moldau und in der Walachei Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts
Oliver Jens Schmitt (Wien): Die venezianischen Jahrbücher des Stefano Magno (ÖNB Codd. 6215- 6217) als Quelle zur albanischen und epirotischen Geschichte im späten Mittelalter (1433-1477)
Krista Zach (München): "Von den übrigen Einwohnern der Moldau". Überlegungen zum Begriff des 'Fremden' in der neueren Geschichte der Moldau
Peter Bartl (München): Ein Bischof besucht seine Diözese. Andreas Zmajevic in Antivari, 1671
Dimitri Theodoridis (München): Der Durchstich des Bosporus' durch Alexander den Großen nach osmanischen Quellen
Olga Katsiardi-Hering (Athen): Die Europaidee in den Texten des griechischen Unabhängigkeitskrieges (1821-1829)
Konrad Clewing (München): Die doppelte Begründung der Serbischen Wojwodschaft 1848-1851. Ethnopolitik im Habsburgerreich
Klaus Kreiser (Köln): Denkmäler für Heroen des Geistes. Materialien zu einer osmanischen Obsession
Alexandru Zub (Iasi): Geschichtskultur und Modernisierung Rumäniens im 20. Jahrhundert
Norbert Spannenberger (Leipzig) und Sándor Oze (Budapest): "Wir brauchen Mohács!" Historiographie und politische Instrumentalisierung der Erinnerung an eine nationale Niederlage in Ungarn
Karl-Heinz Schlarp (Dresden): Das ungarische Numerus-clausus-Gesetz von 1920 als erste judenfeindliche Gesetzgebung in Europa - Ursachen und Folgen
Hildrun Glass (München): Das Verschwinden einer Minderheit: Die Auswanderung der Juden aus Rumänien nach 1944
Stefan Troebst (Leipzig): Balkanischer inat und deutscher Antifaschismus. Griechische Bürgerkriegsflüchtlinge in der DDR 1949-1989
Katrin Boeckh (München): Zur Religionsverfolgung in Jugoslawien 1944-1953: Stalinistische Anleihen unter Tito
Thomas Bremer (Münster): Nationalismus und Konfessionalität in den Kriegen auf dem Balkan
Arnold Suppan (Wien): Schwarzes Loch oder Pulverfass? Der (westliche) Balkan 2004/2005
Holm Sundhaussen (Berlin): Die Wiederentdeckung des Raums: Über Nutzen und Nachteil von Geschichtsregionen
Mehmet Hacisalihoglu (Istanbul): Osmanische Quellen zur Balkangeschichte: Versuch einer Übersicht über die Bestände des Zentralarchivs in Istanbul und weiterer osmanischer Archive
Gerhard Podskalsky (Frankfurt am Main): Geschichte und Theologie in der altbulgarischen/altserbischen Literatur
Ludwig Steindorff (Kiel): Der fremde Krieg: Die Heerzüge der Mongolen 1237-1242 im Spiegel der altrussischen und lateinischen Chronistik
Flavius Solomon (Iasi): Die Slawen und die orthodoxe Kirche in der Moldau und in der Walachei Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts
Oliver Jens Schmitt (Wien): Die venezianischen Jahrbücher des Stefano Magno (ÖNB Codd. 6215- 6217) als Quelle zur albanischen und epirotischen Geschichte im späten Mittelalter (1433-1477)
Krista Zach (München): "Von den übrigen Einwohnern der Moldau". Überlegungen zum Begriff des 'Fremden' in der neueren Geschichte der Moldau
Peter Bartl (München): Ein Bischof besucht seine Diözese. Andreas Zmajevic in Antivari, 1671
Dimitri Theodoridis (München): Der Durchstich des Bosporus' durch Alexander den Großen nach osmanischen Quellen
Olga Katsiardi-Hering (Athen): Die Europaidee in den Texten des griechischen Unabhängigkeitskrieges (1821-1829)
Konrad Clewing (München): Die doppelte Begründung der Serbischen Wojwodschaft 1848-1851. Ethnopolitik im Habsburgerreich
Klaus Kreiser (Köln): Denkmäler für Heroen des Geistes. Materialien zu einer osmanischen Obsession
Alexandru Zub (Iasi): Geschichtskultur und Modernisierung Rumäniens im 20. Jahrhundert
Norbert Spannenberger (Leipzig) und Sándor Oze (Budapest): "Wir brauchen Mohács!" Historiographie und politische Instrumentalisierung der Erinnerung an eine nationale Niederlage in Ungarn
Karl-Heinz Schlarp (Dresden): Das ungarische Numerus-clausus-Gesetz von 1920 als erste judenfeindliche Gesetzgebung in Europa - Ursachen und Folgen
Hildrun Glass (München): Das Verschwinden einer Minderheit: Die Auswanderung der Juden aus Rumänien nach 1944
Stefan Troebst (Leipzig): Balkanischer inat und deutscher Antifaschismus. Griechische Bürgerkriegsflüchtlinge in der DDR 1949-1989
Katrin Boeckh (München): Zur Religionsverfolgung in Jugoslawien 1944-1953: Stalinistische Anleihen unter Tito
Thomas Bremer (Münster): Nationalismus und Konfessionalität in den Kriegen auf dem Balkan
Arnold Suppan (Wien): Schwarzes Loch oder Pulverfass? Der (westliche) Balkan 2004/2005
Südosteuropa-Bibliographie von Edgar Hösch
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