Der XXV. Band des Romanistischen Kolloquiums widmet sich dem räumlichen und ethnischen, historischen wie aktuellen Kontext der romanischen Varietäten und ihrer nichtromanischen Kontaktsprachen in Südosteuropa. Er thematisiert dazu Fragen zur Sprachtypologie, Morphologie, Toponomastik, Sprachgeschichte und zum Sprachkontakt, aber auch zu Migration und Transhumanz, zu Siedlungssystemen oder zur Weitergabe mündlichen Erzählguts unter den Bajeschi und Rudari. So entsteht ein (mindestens partielles) Bild der räumlich-kulturellen Komplexität und sprachlichen Morphologie der romanischen Varietäten Aromunisch und rumänisch und ihrer Nachbarsprache Albanisch in Südosteuropa. Die Beiträge beleuchten dabei auch etablierte Termini wie etwa den Balkansprachbund bewusst kritisch. Insgesamt zeigt der Band, dass der Status quo romanischer "Balkansprachen" nur über einen Bezug zur Westromania und eine sehr vielschichtige Rekonstruktion der komplexen historischen, demographischen und kulturell-ethnischen Verhältnisse in Südosteuropa konstatiert werden kann.
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