Die Südsee gilt als der wiedergefundene Garten Eden, seit Louis Antoine de Bougainville und Kapitän James Cook Mitte des achtzehnten Jahrhunderts vor der Küste Tahitis ankerten. Ihre Erzählungen von den schönen, nackten Frauen und den palmengesäumten Stränden machten in Europa schnell die Runde. Den Eroberern und Forschungsreisenden folgten Schriftsteller und Maler, von Herman Melville und Somerset Maugham bis Paul Gauguin und Emil Nolde. Da hatte das Leben im Pazifik zwar längst seine Unschuld verloren, doch hinderte das die Künstler keineswegs daran, paradiesische Zustände zu schildern, die wir noch immer mit der Südsee verknüpfen. Das Reiselesebuch Südsee geht diesem Traum mit Auszügen aus frühen Reiseberichten nach. Es informiert aber zugleich über den Alltag jenseits der großen Hotelanlagen.