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Der dritte Band der Schriftenreihe "Die Südsee-Bibliothek" vereint den umfangreichen Nachlass des Südseekaufmanns und Kaiserlichen Konsuls Eduard Hernsheim (1847-1917). Die Veröffentlichung umfaßt Hernsheims Lebenserinnerungen (ca. 1907), seine noch erhaltenen Tagebücher (1873, 1880-86), den amtlichen Schriftverkehr aus der Südsee (1873 - 1891), die anonymen Flugschriften (1886, 1888) und seine publizierten Zeitschriftenbeiträge (1894-1904). Ausführliche Anmerkungen zu Rahmenereignissen, Kartenmaterial, zeitgenössische Illustrationen und ein kommentiertes Register bieten für das Verständnis…mehr

Produktbeschreibung
Der dritte Band der Schriftenreihe "Die Südsee-Bibliothek" vereint den umfangreichen Nachlass des Südseekaufmanns und Kaiserlichen Konsuls Eduard Hernsheim (1847-1917). Die Veröffentlichung umfaßt Hernsheims Lebenserinnerungen (ca. 1907), seine noch erhaltenen Tagebücher (1873, 1880-86), den amtlichen Schriftverkehr aus der Südsee (1873 - 1891), die anonymen Flugschriften (1886, 1888) und seine publizierten Zeitschriftenbeiträge (1894-1904). Ausführliche Anmerkungen zu Rahmenereignissen, Kartenmaterial, zeitgenössische Illustrationen und ein kommentiertes Register bieten für das Verständnis präzise Hilfe. So aufbereitet bilden Hernsheims Schriften eines der wichtigsten Zeitdokumente Ozeaniens im 19. Jahrhundert.

Der Herausgeber Jakob Anderhandt wurde 1967 in Bonn geboren und lebt als freier Schriftsteller im Großraum Sydney (Australien). Seine Biographie über Eduard Hernsheim gilt als Standardwerk.
Autorenporträt
Eduard Hernsheim (1847¿1917) war einer der wenigen deutschen Kaufleute, denen es gelang, familienfinanziert ein Südsee-Unternehmen zu gründen, das schwarze Zahlen schrieb. Von Hongkong aus, unterstützt durch seinen Bruder Franz und seinen Vetter Henry, spannte Hernsheim ab 1874 ein Handelsnetz, das bald den gesamten Westpazifik umspannte. Gemeinsam mit dem britischen Kommissar Hugh Hastings Romilly setzte er sich gegen Zwangsrekrutierungen von Südsee-Insulanern für Arbeiten auf Zuckerrohrplantagen in den Kolonien Queensland und Fidschi ein. Mithilfe von Berichten und Eingaben nach Berlin bewirkte Hernsheim ein Verbot solcher Menschenraube durch Besatzungen britischer Schiffe. Nach den ersten deutschen Flaggenhissungen in der Südsee kämpfte Hernsheim mit Zeitungsbeiträgen und Flugschriften gegen einen Mißbrauch der Kaiserlichen Marine als Exekutive der Neuguinea-Kompagnie, die das deutsche Schutzgebiet in Melanesien verwaltete. In diesen Jahren entwickelte sich Hernsheim zum versiertesten Kritiker des Berliner Bankiers Adolph von Hansemann und dessen menschenverachtender Kolonialpolitik. In Hamburg, wo Hernsheim sich nach seinen Jahren in der Südsee niederließ, galt er als gewordener Hanseat im besten Sinne. Nüchterne Kalkulation, harte Verhandlungen und eine saubere Buchführung standen für ihn nicht im Widerspruch zu einem werteorientierten Unternehmertum. Denn genauso galten Hernsheim soziales und kulturelles Engagement als Selbstverständlichkeit. Ohne sie konnte ein Geschäft, das zwischen so unterschiedlichen Menschen wie Südsee-Insulanern und Europäern geführt werden sollte, nicht gelingen.
Rezensionen
"Dieser Gentleman besitzt eine wahre Armee von Händlern, weit verteilt über den Stillen Ozean ... . In seinen Geschäften mit Eingeborenen pflegt er, obschon hin und wieder etwas streng, die genaueste Gerechtigkeit. Eine immense Zahl von Erkundungs- und Entdeckungsreisen liegt hinter ihm, deren Ergebnisse er meistenteils für sich behält. Tatsächlich, er ist der Größte unter allen Kaufleuten und Pionieren im Pazifik." (Hugh Hastings Romilly, Stellvertretender Hochkommissar für den westlichen Stillen Ozean über Eduard Hernsheim, 1887)