Wie man in die Wurst beißt, so beißt man auch ins Gras
Auch wenn ich am Anfang doch eher pikiert von Moritz Lebensstil war, zeigt sich, das auch in ihm jede Menge Potential steckt, was ihn liebenswert erscheinen lässt. Er braucht einfach den einen oder anderen Anstoß um zu sich selbst zu finden.
Ich war entrüstet von seiner eher Scheißegaleinstellung und hätte ihn an Julias Stelle auch aus der…mehrWie man in die Wurst beißt, so beißt man auch ins Gras
Auch wenn ich am Anfang doch eher pikiert von Moritz Lebensstil war, zeigt sich, das auch in ihm jede Menge Potential steckt, was ihn liebenswert erscheinen lässt. Er braucht einfach den einen oder anderen Anstoß um zu sich selbst zu finden. Ich war entrüstet von seiner eher Scheißegaleinstellung und hätte ihn an Julias Stelle auch aus der gemeinsamen Wohnung geschmissen, denn wer will als Frau schon dauernd hinter das Licht geführt werden? Anstatt in der Uni zu sitzen bräunt sich der Kerl seinen Hintern? Moritz erschien mir als Loser, als Mensch der nichts mit sich anzufangen weiß, kein Ziel hat und mit solchen Menschen kann ich auch im echten Leben nichts anfangen. Ich würde sie am liebsten schütteln, denn einfach nur in den Tag leben kann auch nicht das wahre sein. Ich gab Moritz eine Chance und er hat mich positiv überrascht. Dank Karl dem Metzger, der einige Weisheiten auch für mich parat hat, entwickelt sich Moritz weiter und bleibt nicht da stehen, wo er stand, bevor er Karl traf. Zum Metzger taugt er nicht, auch nicht wirklich zum Rikschafahrer, Kellner auf dem Oktoberfest oder auch Pilzverkäufer, aber auch für Moritz wird es etwas geben, was er kann und was seinen Begabungen und Fähigkeiten entspricht. Mittlerweile glaube ich an ihn und hoffe tatsächlich, das es einen Folgeband geben wird, der mehr von Karl und Moritz berichten wird, da das Ende eher offen ist und wir uns die Fortsetzung selbst zusammenspinnen können.
Ein witziges Buch, was man nicht immer ernst nehmen kann, aber dennoch steckt die eine oder andere Weisheit hinter den Zeilen. Am Anfang tat ich mich schwer hineinzufinden, aber je mehr ich las um so angenehmer und leicht wurde es. Es zeigt mir, das ältere Menschen oft eine Menge Potential haben, die auf uns als jüngere wirklich abfärben können. "Hey Jude" hat mich einen ganzen Nachmittag regelrecht verfolgt und mich immer wieder schmunzeln lassen.
Auch die bayrische Mundart liest sich nach einer Weile recht flüssig und hinterher fühlt man sich tatsächlich auch in München zuhause.
Am Anfang eher oberflächlich, was aber eher an der Person Moritz lag und hinterher zwar amüsant, aber auch mit einer gewissen Tiefe und Tragik. Mir hat es gefallen, daher empfehle ich das Buch "Sülze hilft gegen alles ........" sehr gern weiter und vergebe auch alle 5 Sterne!
Servus!