Allein die Manessische Liederhandschrift nennt als Verfasser einer Reihe von Sangsprüchen, die sich unauffällig in die Tradition dieser Gattung einordnen, den Juden Süßkind von Trimberg und stellt ihn auf einer ihrer Miniaturen als solchen dar. Diesem Zeugnis, das kaum durch Spuren anderer Art ergänzt wird, steht aber entgegen, wie unwahrscheinlich die Annahme ist, ein Jude habe im 13. Jh. Deutsch gedichtet. Der Fall ist daher vom 18. Jh. an kontrovers hin- und hergewendet worden. Außerdem ist Süßkind Gegenstand literarischer Versuche, und seine Sprüche sind ins Deutsche und sogar ins Polnische übersetzt worden. Hier soll eine Bilanz gezogen werden.
"Nicht selten stammt das Beste von Fachfremden; so auch hier. Der Slawist Gerhardt legt in einem offenen und selbstkritischen Rückblick Rechenschaft über einen sechs Jahrzehnte währenden Umgang mit Süßkind ab." (O. Ehrismann, Wissenschaftlicher Literaturanzeiger)
"Sie ødie Arbeit! zeichnet auf vielschichtige Weise und mit beeindruckender Erudition die verästelten Linien der Forschung nach und reflektiert detailliert den gegenwärtigen Erkenntnisstand. Nicht zuletzt die stilistische Brillianz des Autors macht die Lektüre des optisch wie drucktechnisch attraktiv gestalteten Bandes auch für Nicht-Germanisten und Nicht-Judaisten zu einem Lesevergnügen ersten Ranges." (Bernhard Schmitt, Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft Katholisch-Theologischer Bibliotheken)
"Sie ødie Arbeit! zeichnet auf vielschichtige Weise und mit beeindruckender Erudition die verästelten Linien der Forschung nach und reflektiert detailliert den gegenwärtigen Erkenntnisstand. Nicht zuletzt die stilistische Brillianz des Autors macht die Lektüre des optisch wie drucktechnisch attraktiv gestalteten Bandes auch für Nicht-Germanisten und Nicht-Judaisten zu einem Lesevergnügen ersten Ranges." (Bernhard Schmitt, Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft Katholisch-Theologischer Bibliotheken)