Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Augsburg, Veranstaltung: Vertiefungsmodul 1: Kindheit und Jugend, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema wurde gewählt, da die Auseinandersetzung mit suizidalem Verhalten von Jugendlichen und deren Identitätsbildung in dieser Form noch nicht untersucht wurde. Die vorliegende Arbeit fußt dabei auf dem Interesse der Skizzierung eines theoretischen Vorwissens für die pädagogische und therapeutische Praxis, da es wichtig erscheint sich mit der theoretischen Auseinandersetzung zu befassen, um in kritischen Situationen kompetent handeln zu können. Konkret bedeutet das, dass Pädagog:innen besser in der Lage sind, präventiv handeln zu können, da sie die Jugendlichen besser verstehen und kritisches Verhalten und Äußerungen schneller erkennen können. Außerdem können theoretische Grundlagen die Entwicklung von Präventionsprogrammen erleichtern. Die zusätzliche Schwerpunktsetzung auf das Identitätskonzept von Heiner Keupp schien besonders interessant, da bisher in keiner der vorliegenden Literaturquellen zu Suizidalität von Jugendlichen Keupps Ansatz aufgegriffen wurde, sein Modell aber recht schlüssig und allumfassend zu sein scheint. Inwiefern Keupps Ansatz in Bezug auf suizidales Verhalten von Jugendlichen seine Gültigkeit behält, ist eine noch nicht beantwortete Frage und gilt es herauszufinden.Die Arbeit lässt sich in groben Zügen in drei thematische Abschnitte untergliedern. Im ersten Abschnitt wird informativ auf vorrangig empirischen Daten und Fakten beruhend dargestellt, welchen Raum der Jugendsuizid in der Gesellschaft und in Deutschland ein-nimmt, durch was er gekennzeichnet ist und welche Faktoren ihn bedingen. Außerdem wird versucht, erste mögliche Ursachen aufzuzeigen. Der erste Abschnitt dient als Vorarbeit für den darauffolgenden Abschnitt, der vor dem Hintergrund des zuvor gewonnenen Basiswissens Erklärungsmodelle und -ansätze für die Entstehung von jugendlichem suizidalem Verhalten aufzeigt. Anschließend wird das damit mehr oder weniger in Verbindung stehende Identitätsmodell von Keupp erläutert. Im abschließenden dritten Abschnitt werden bestehende Theorien zum Thema suizidales Verhalten von Jugendlichen in Verbindung mit Identität zusammenfassend dargestellt und im weiteren Verlauf mit Keupps Identitätstheorie verknüpft.
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