Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule München, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit befasse ich mich mit dem Thema Erklärungsansätze zur Entstehung von Suizidalität und therapeutischer Umgang mit suizidalen Klienten . Dabei sollen nicht nur spezielle soziologische, psychodynamische und medizinische Suizidtheorien näher untersucht und kritisch betrachtet werden, sondern vielmehr in einem umfassenderen Sinne auch die theoretischen Grundlagen und das notwendige Hintergrundwissen zum Verständnis der Entstehung von Suizidalität vermittelt werden. Mit therapeutischem Umgang ist die Art und Weise der Beziehungsgestaltung zwischen professionellen Helfern wie z.B. Sozialarbeitern und suizidalen Klienten zu verstehen, wobei in diesem Zusammenhang insbesondere die Krisenintervention von praktischer Bedeutung ist. Ich werde u.a. untersuchen, welche Bedingungen die Entstehung von Suizidalität begünstigen, wie sich Suizidalität äußert und wie das Suizidrisiko erkannt und eingeschätzt werden kann. Desweiteren sind die Fragen von Interesse, wie man mit Suizidalen und Menschen in Krisen adäquat umgeht, welche Konzepte der Krisenintervention es gibt und wie sie in der Praxis realisiert werden. Mit dieser Arbeit möchte ich dazu beitragen, dass das in weiten Teilen der Gesellschaft immer noch tabuisierte und mit Vorurteilen behaftete Thema Suizid nicht länger ignoriert, verdrängt und an den Rand des öffentlichen Interesses geschoben wird, sondern dass ihm generell eine größere Aufmerksamkeit und eine verstärkte Bereitschaft entgegengebracht wird, sich mit ihm kritisch auseinanderzusetzen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die theoretischen Grundlagen zum Verständnis von Suizidalität und insbesondere ihrer Entstehung zu vermitteln und die gewonnen theoretischen Erkenntnisse für einen adäquaten therapeutischen Umgang mit suizidalen Menschen nutzbar zu machen und in der Krisenintervention praktisch anzuwenden. Ich denke, dass man als Helfer in der Sozialen Arbeit unumgänglich früher oder später mit dem Thema Suizidalität konfrontiert werden wird und so vor die große Herausforderung gestellt wird, sich mit suizidgefährdeten Klienten oder Menschen in Krisen auseinanderzusetzen. Um der damit verbundenen Verantwortung gerecht zu werden, sind deshalb meiner Ansicht nach die entsprechenden Kenntnisse, die ich in dieser Arbeit vermitteln möchte, unabdingbare Voraussetzung.
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