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"Die Ethnographie des alten Babyloniens und die damit im Grunde identische Frage nach dem Ursprung der altbabylonischen Kultur ist bekanntlich eins der schwierigsten und verwickeltesten Probleme der ältesten Geschichte und trotz alles seit einem Menschenalter darauf verwendeten Scharfsinns von ihrer Lösung noch weit entfernt. Wenn das Sumerische eine wirkliche, ehemals lebendige Sprache gewesen ist, so folgt bekanntlich aus dem Charakter des Schriftsystems und der Bedeutung der einzelnen Lautzeichen ohne weiteres, dass die Schrift für diese Sprache erfunden und von ihr auf das semitische…mehr

Produktbeschreibung
"Die Ethnographie des alten Babyloniens und die damit im Grunde identische Frage nach dem Ursprung der altbabylonischen Kultur ist bekanntlich eins der schwierigsten und verwickeltesten Probleme der ältesten Geschichte und trotz alles seit einem Menschenalter darauf verwendeten Scharfsinns von ihrer Lösung noch weit entfernt.
Wenn das Sumerische eine wirkliche, ehemals lebendige Sprache gewesen ist, so folgt bekanntlich aus dem Charakter des Schriftsystems und der Bedeutung der einzelnen Lautzeichen ohne weiteres, dass die Schrift für diese Sprache erfunden und von ihr auf das semitische Babylonisch sekundär übertragen ist. Dabei sind mancherlei Umgestaltungen und Erweiterungen des ursprünglichen Schriftcharakters und der ihm zu Grunde liegenden Prinzipien eingetreten; aber die Tatsache steht fest, dass die Sumerier hier die Gebenden gewesen sind, dass somit ein sehr wesentliches Element der altbabylonischen Kultur auf sie zurückgeht." [...]

Der Historiker Eduard Meyer beschreibt in dem vorliegenden Werk ausführlich die Erkenntnisse über die Sumerier und Semiten im alten Babylonien.
Dieses besondere Buch ist ein unveränderter Nachdruck der längst vergriffenen Originalausgabe von 1906.
Autorenporträt
Der bedeutende deutsche Althistoriker, Ägyptologe und Altorientalist Eduard Meyer (1855-1930) wurde vor allem dadurch bekannt, dass er im Alleingang versuchte eine Universalgeschichte des Altertums zu verfassen. Seine fünfbändige Zusammenfassung der historischen Entwicklung Vorderasiens und Griechenlands gilt denn auch als sein Hauptwerk. Meyer war nacheinander Professor an den Universitäten von Leipzig, Breslau, Halle und Berlin, der er zeitweise auch als Rektor vorstand. Seit 1903 war er Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften.