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Feuchtwanger, Brecht und das kalifornische Exil - Klaus Modicks »Sunset« ist der so beeindruckende wie mitreißende Roman einer ungewöhnlichen Freundschaft.
Pacific Palisades, 1956. Weltberühmt, aber argwöhnisch beschattet von den Schergen der McCarthy-Ära, lebt Lion Feuchtwanger im kalifornischen Exil. Als ihn die Nachricht vom Tod Bertolt Brechts erreicht, ist er erschüttert. Er hatte Brechts Genie entdeckt, war ihm eng verbunden gewesen.
In stummer Zwiesprache mit Brecht ruft Feuchtwanger die Stationen ihrer Freundschaft wach. Aus seinen Erinnerungen kristallisieren sich zugleich die
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Produktbeschreibung
Feuchtwanger, Brecht und das kalifornische Exil - Klaus Modicks »Sunset« ist der so beeindruckende wie mitreißende Roman einer ungewöhnlichen Freundschaft.

Pacific Palisades, 1956. Weltberühmt, aber argwöhnisch beschattet von den Schergen der McCarthy-Ära, lebt Lion Feuchtwanger im kalifornischen Exil. Als ihn die Nachricht vom Tod Bertolt Brechts erreicht, ist er erschüttert. Er hatte Brechts Genie entdeckt, war ihm eng verbunden gewesen.

In stummer Zwiesprache mit Brecht ruft Feuchtwanger die Stationen ihrer Freundschaft wach. Aus seinen Erinnerungen kristallisieren sich zugleich die Triebfedern des eigenen Schaffens heraus: die Trauer um die verstorbene Tochter, seine Schuldgefühle, die Traumata seiner Kindheit - und schließlich die Liebe und die Vergänglichkeit. Am Ende des Tages ist der alte Feuchtwanger sich seiner Stärken und Schwächen hell bewusst und hat eine Bilanz des eigenen Lebens gezogen.

Autorenporträt
Klaus Modick, geboren 1951, studierte in Hamburg Germanistik, Geschichte und Pädagogik, promovierte mit einer Arbeit über Lion Feuchtwanger. Seit 1984 ist er freier Schriftsteller und Übersetzer und lebt nach diversen Auslandsaufenthalten und Dozenturen wieder in seiner Geburtsstadt Oldenburg. Für sein umfangreiches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Nicolas-Born-Preis, dem Bettina-von-Arnim-Preis, dem Rheingau Literatur Preis und zuletzt dem Hannelore-Greve-Preis. Zudem war er Stipendiat der Villa Massimo sowie der Villa Aurora. Zu seinen erfolgreichsten Romanen zählen 'Der kretische Gast' (2003), 'Sunset' (2011), 'Konzert ohne Dichter' (2015) und 'Keyserlings Geheimnis' (2018).  Zuletzt erschien 'Leonard Cohen' (2020) und der Roman 'Fahrtwind' (2021) sowie (mit Bernd Eilert) 'Nachlese. Hundert Bücher - Ein Jahrhundert' (2024).
Rezensionen
Das autobiografische Moment in Klaus Modicks kleinem episodischen Feuchtwanger-Roman möchte Edo Reents dem Autor nicht durchgehen lassen. Arbeiten soll er, schreiben, nicht wie Feuchtwanger in seiner Villa am Pazifik resigniert dem Ende entgegendämmern. Wenn Modick hier einerseits das Thema seiner Doktorarbeit wieder aufgreift, andererseits anhand von Feuchtwangers Vita sein Lebensthema variiert (das Verhältnis zwischen Kunst und Kommerz), hat Reents allerdings auch gar keine Bedenken. Zu geschickt erscheint ihm der Autor ein weiteres Mal beim Arrangement amerikanischer Lebenswirklichkeit als Voraussetzung für den Warencharakter der Kunst.

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